Gesundheit heute
-
Gesund leben
-
Eltern und Kind
-
Krankheiten & Therapie
- Erkrankungen im Alter
- Sexualmedizin
- Ästhetische Chirurgie
- Augen
- Zähne und Kiefer
- HNO, Atemwege und Lunge
- Magen und Darm
- Herz, Gefäße, Kreislauf
- Stoffwechsel
- Nieren und Harnwege
- Orthopädie und Unfallmedizin
- Rheumatologische Erkrankungen
- Blut, Krebs und Infektionen
- Haut, Haare und Nägel
- Psychische Erkrankungen
- Neurologie
- Schmerz- und Schlafmedizin
- Frauenkrankheiten
- Männerkrankheiten
Neurologie
Neurologie
-
Hintergrundwissen Neurologie
- Antiepileptika
- Antivertiginosa
- Aufbau und Funktion des Nervensystems
- CT und Kernspin in der Neurologie
- Die medizinischen Fachgebiete Neurologie/Neurochirurgie
- Klinisch-neurologische Untersuchungen in der Neurologie
- Koma und Wachkoma
- Liquoruntersuchung und Lumbalpunktion
- Medikamente gegen Demenz (Antidementiva)
- Medizintechnische Diagnostik in der Neurologie
- Parkinson-Medikamente
- Verlaufsmodifizierende Therapie der Multiplen Sklerose
-
Gefäßbedingte Erkrankungen des Gehirns
-
Entzündungen von Gehirn, Rückenmark und Nerven
-
Degenerative Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark
-
Anfallskrankheiten
-
Tumoren von Gehirn und Rückenmark
-
Verletzungen von Gehirn und Rückenmark
-
Weitere neurologische Beschwerden und Erkrankungen
Für Screeningverfahren eignen sich Bluttests besonders gut.
Alzheimer im Blut erkennen?
Ganz ohne PET oder Liquorpunktion
Lässt sich eine Alzheimer-Demenz bald mit einem einfachen Bluttest nachweisen? Ein für diese Erkrankung spezifisches Tau-Protein soll´s möglich machen.
Bluttest statt Liquorpunktion
Bisher sind zur Diagnose einer Alzheimer-Demenz Verfahren wie eine Liquorpunktion mit anschließender Untersuchung der Hirnflüssigkeit oder eine Positronen-Emissions-Tomografie (PET) erforderlich. Als Screeningverfahren auf Alzheimer eignen sich die beiden Methoden jedoch kaum, da sie aufwändig und schmerzhaft bzw. teuer sind.
Forscher sind nun jedoch einem Alzheimer-Marker auf der Spur, der Frühdiagnose und Screening im Blut ermöglichen soll. Dabei handelt es sich um Tau-Proteine, die sich bei der Alzheimerschen Erkrankung ebenso wie die bekannten Beta-Amyloide im Gehirn ablagern. Über den Liquor gelangen diese Proteine in das Blut, wo sie mit einem Test nachgewiesen werden können.
Schon vor Gedächtnislücken nachweisbar
Ob sich Tau-Proteine als Marker für eine Alzheimer-Erkrankung eignen, prüften schwedische Forscher an 3 Gruppen mit über 1300 Teilnehmern. Dazu untersuchten sie früher entnommene, tiefgefrorene Blutproben der Probanden auf Tau-Proteine und andere mögliche Alzheimermarker. Dann verglichen sie die Ergebnisse mit den PET-Aufnahmen oder — bei Verstorbenen — mit Untersuchungen des Hirngewebes. Es stellte sich heraus, dass ein spezielles Tau-Protein (P-tau217) bei Alzheimer schon früh nachweisbar war, in einigen Fällen sogar schon Jahrzehnte, bevor die Betroffenen Alzheimertypische Beschwerden wie Gedächtnislücken, Verwirrung oder Sprachprobleme entwickelten.
So gut wie eine PET
Der Bluttest auf P-tau217 erwies sich den Forschern zufolge als sensitiver und spezifischer Marker für die Diagnose der Alzheimerschen Erkrankung. Er war genauso zuverlässig wie die PET und deutlich besser als andere Substanzen, die als Alzheimer-Marker diskutiert werden (P-tau181 oder Neurofilament light). Bevor der Bluttest zur Diagnose oder Screening eingesetzt wird, bedarf es aber noch weiterer Verfeinerungen, erklären die Forscher. Dafür soll der Test nun in einer größeren Patientengruppe erprobt werden.
Quelle: Ärzteblatt