Gesundheit heute

Krankheiten & Therapie: Orthopädie und Unfallmedizin

Orthopädie und Unfallmedizin

Orthopädische Erkrankungen und Verletzungen

„Gerade erziehen“ lautet die wörtliche Übersetzung von Orthopädie, und etwas gerade zu richten ist tatsächlich Aufgabe des Orthopäden: sei es ein krummer Rücken, ein ausgekugeltes Ellenbogengelenk oder eine verkrümmte Hammerzehe. Damit gebrochene Knochen gerade zusammenwachsen, schient der Chirurg oder Orthopäde die verletzte Gliedmaße häufig mit einem Gipsverband. Die Methode hat Tradition: In prähistorischer Zeit verwendete man bereits Schienen im Verbund mit aushärtendem Lehm oder Ton. Den Gipsverband – so, wie wir ihn heute kennen – entwickelte ein Armeearzt im 19. Jahrhundert. Mehr als 150 Jahre lang blieb er im Wesentlichen unverändert, bis ihm in den letzten Jahrzehnten mit den modernen Kunststoffgipsen eine Konkurrenz erwuchs.
(Bild: Techniker Krankenkasse)
2 Tage Smartphone-Verbot!

Nachts im Bett surfen stört die Erholung einer erschütterten Gehirn doppelt.

2 Tage Smartphone-Verbot!

Gehirnerschütterung?

Nach einer Gehirnerschütterung muss sich das Gehirn erst einmal erholen. Das klappt am besten, wenn man sich zwei Tage lang von Smartphone und Fernseher fernhält.

Junges Gehirn besonders störanfällig

Ob ein Sturz mit dem Fahrrad oder ein Kopf-an-Kopf-Rempler beim Fußball: Gehirnerschütterungen sind bei Jugendlichen keine Seltenheit. Weil sich ihr Gehirn noch in der Entwicklung befindet, ist es außerdem besonders störanfällig. Fast ein Drittel der 12-19-Jährigen leidet noch einen Monat nach einer Gehirnerschütterung unter Kopfschmerzen, Denkstörungen und Erschöpfung.

Um die Erholung des Gehirns zu unterstützen, ist nach einem Unfall erstmal körperliche und geistige Schonung angesagt. Doch auf dem Sofa zu liegen und dabei fernzusehen oder mit dem Smartphone zu surfen ist leider kontraproduktiv, wie nun eine amerikanische Studie ergeben hat.

Kopfschmerz und Schwindel schneller weg

Darin wurde untersucht, wie sich ein zweitägiger Smartphone- und TV-Verzicht auf die Erholung nach einer Gehirnerschütterung auswirkt. Die Medienabstinenz brachte in der Tat etwas: Ohne Bildschirmnutzung bildeten sich Kopfschmerzen, Schwindel, starke Müdigkeit und Reizbarkeit bis zu vier Tage früher zurück (3,5 versus 8 Tage).

Offenbar erholt sich das Gehirn ohne Bildschirmmedien besser. Das könnte an den vermehrten Lichtreizen beim Surfen und beim Fernsehen liegen. Außerdem stört abends das helle Licht den Schlaf, der für die Regeneration dringend nötig ist, erklärt die Kinderärztin Dr. Monika Niehaus. Generell muss die Erholungsphase nach einer Gehirnerschütterung individuell erfolgen. Am besten spricht man mit der behandelnden Ärzt*in ab, wie und wann wieder mit Schule und Sport begonnen werden kann.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: Peter Snaterse/shutterstock.com