Gesundheit heute
Progressive Muskelentspannung
Anfang des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Internisten Edmund Jacobson entwickelt, lassen sich Muskelanspannungen mit der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, PMR) erkennen und lösen. Dazu werden – meist im entspannten Liegen – bestimmte Muskelgruppen angespannt und möglichst rasch wieder gelockert. Dieser Wechsel soll möglichst bewusst wahrgenommen werden, um so eine fortschreitende Entspannung im ganzen Körper zu erreichen. Die Übungen können in Gruppen leicht erlernt und dann aus Büchern und von Videoaufnahmen auch zu Hause angewendet werden. Bewährt haben sie sich bei stressbedingten oder durch Stress verstärkten Erkrankungen, Schlafstörungen und Schmerzleiden.
Weiterlesen: Die verschiedenen Heilverfahren in Listenform
Viel Trinken ist besonders bei Blasenentzündungen wichtig - denn die Flüssigkeit spült die Bakterien aus der Blase.
Blasenentzündung im Winter
Arzneitees und Wärme helfen
Kurze Jacken und kalte Füße – im Winter gibt es genügend Gelegenheiten, sich eine Blasenentzündung zuzuziehen. Das hilft.
Ständiger Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen
Eine kalte Bank, nasse Füße oder eine zu kurze Jacke: Wer im Winter nicht aufpasst, kühlt schnell aus. Doch dadurch verengen sich die Gefäße und das Becken wird weniger durchblutet. Damit kommen auch die weißen Blutkörperchen - die Abwehrzellen des Körpers – nicht mehr zu ihrem Einsatzort. Keime können so ungehindert eindringen und sich in der Harnröhre vermehren und eine Blasenentzündung verursachen. Anzeichen sind ständiger Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen sowie geringe Urinmengen.
Was tun bei einer Blasenentzündung?
Wer die ersten Anzeichen einer Blasenentzündung bemerkt, sollte viel trinken. Denn durch die hohe Trinkmenge wird viel Urin produziert – und der spült die krankmachenden Bakterien bei jedem Toilettengang aus der Blase aus. Geeignet sind Wasser, aber auch Arzneitees mit Kamille, Salbei oder Goldrutenkraut. Tees mit Bärentraubenblättern wirken sogar antibakteriell. Allerdings sollten sie nicht länger als 1 Woche angewendet werden, denn dann drohen Nebenwirkungen. Zusätzlich helfen den Betroffenen Wärme und Ruhe.
Ab wann zum Arzt?
Dauern die Beschwerden allerdings länger als 2-3 Tage an, ist der Gang zur Ärzt*in notwendig. Auch Symptome wie hohes Fieber, blutiger Urin und Schmerzen in der Nierengegend sind Warnsignale für eine Nierenbeckenentzündung und sollten dringen ärztlich abgeklärt werden. Schwangere, Diabetiker, Kinder und Männer warten am besten nicht zu lang und gehen lieber gleich in die Hausarztpraxis, denn bei ihnen verläuft eine Blasenentzündung oft schwer.
Quellen: Barmer Magazin, Deutsche Apotheker Zeitung