Gesundheit heute

Eutonie

Diese von Gerda Alexander (1908–1994) entwickelte Methode hat mit der von F.M. Alexander entwickelten "Alexander-Technik" kaum etwas gemein. Im Mittelpunkt der Eutonie (griechisch „Wohlspannung“) steht das Erlernen des achtsamen Handelns: Die Abläufe des Körpers (Gewichtsempfindungen, Beweglichkeit einzelner Gelenke, Bewegungsabläufe) sollen durch bestimmte Übungen sowohl in Ruhe als auch in Bewegung erspürt werden. Die dadurch vermittelten, wohltuenden Bewegungserfahrungen sollen auf Körper und Seele ausgleichend wirken und dadurch nicht nur Störungen des Bewegungsapparats, sondern auch stressbedingte Belastungen heilen helfen.

Weiterführende Informationen

  • www.eutonie.de – Internetseite des Deutschen Berufsverbands für Eutonie Gerda Alexander e. V., Kenzingen: Fundierte und übersichtliche Fach- und Patienteninformationen.
  • M. Kjellrup: Eutonie – Bewusst mit dem Körper leben. Spannungsausgleich durch Eutonie. Haug, 2006. Einführung in die Methode mit zahlreichen Übungsbeispielen.

Weiterlesen: Die verschiedenen Heilverfahren in Listenform

Von: Dr. med. Herbert Renz-Polster in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
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Im neuen Jahr mit dem Rauchen aufhören

Im neuen Jahr mit dem Rauchen aufhören

So gelingt der Neujahrsvorsatz

„Mit dem Rauchen aufhören“ ist neben „mehr Sport treiben“ und „gesünder ernähren“ einer der häufigsten Neujahrsvorsätze. Doch nicht jeder schafft den Verzicht. Mit den folgenden Tipps gelingt der Nikotinverzicht.

Entzugssymptome mit Nikotinersatzmitteln lindern

Rauchen ist hierzulande nach wie vor ein weitverbreitetes Laster: Einer von drei Bundesbürgern greift zumindest gelegentlich zum Glimmstängel. Für das neue Jahr nehmen sich viele Menschen vor, mit dem Rauchen endlich aufzuhören. Damit dies dauerhaft gelingt, gilt es Entzugssymptome wie Unruhe und Reizbarkeit abzumildern. Dazu eignen sich Nikotinersatzmittel, wie Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster. Je nach Rauchverhalten eignen sich unterschiedliche Nikotinersatzprodukte. Eine Beratung erhalten Betroffene in der Apotheke oder auch der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Aufschieben, Ausweichen, Ablenken

Oft ist das Rauchen an bestimmte Gewohnheiten und Rituale gekoppelt, etwa den Morgenkaffee oder das Warten auf den Bus. Gerade in diesen Situationen ist das Verlangen nach einer Zigarette oft größer, als der Wunsch endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Um das Verlangen in diesen Situationen zu unterbinden und die Gewohnheit zu ändern, helfen die drei „A-Tipps“:

  • Aufschieben: zum Beispiel erst zehnmal tief durchatmen
  • Ausweichen: etwa den Raucherbereich im Bahnhof meiden
  • Ablenken: jemanden anrufen, Musik hören oder einkaufen gehen


Um Mund und Hände anderweitig zu beschäftigen, eignet sich eine Zwischenmahlzeit in Form eines Apfels, ansonsten auch Lutscher oder Lutschbonbons.

Weitere Informationen und eine individuelle Beratung, wie der Rauchverzicht dauerhaft gelingt, gibt es in der Apotheke, in der Arztpraxis oder bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, ABDA, rauchfrei-info.de

Von: Leonard Olberts; Bild: wavebreakmedia/Shutterstock.com