Gesundheit heute
Große Krebsfrüherkennung für Männer
Eine Erweiterung der gesetzlichen Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung ist die große Krebsfrüherkennung für Männer. Sie umfasst eine körperliche Untersuchung, Ultraschall von Niere, Blase und Prostata, Urinuntersuchung sowie eine Blutuntersuchung mit PSA-Test. So sollen frühe Fälle von Prostata-, Nieren- und Blasenkrebs entdeckt werden.
Bewertung: Ein Mehrnutzen gegenüber der gesetzlichen Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung ist nicht erwiesen.
PSA-Test (als Einzelmaßnahme): Dieser Bluttest ist zur Früherkennung von Prostatakrebs umstritten (PSA-Debatte). Er wird von den gesetzlichen Kassen aber erstattet, wenn der Test der Abklärung eines auffälligen Untersuchungsergebnisses z. B. bei der Prostata-Tastuntersuchung dient.
Transrektaler Ultraschall. Durch spezielle, durch den After eingeführte Schallköpfe kann die Prostata mittels transrektalem Ultraschall untersucht werden. Zum Einsatz bei der Früherkennung ist dieser Test allerdings ungeeignet, da er bei einer sehr hohen Rate von Überdiagnosen zugleich auch 90 von 100 Karzinomen übersieht
Laborcheck Sexualhormonstatus beim Mann (Anti-Aging-Labor).

Kinder leiden ebenso häufig unter Long-COVID wie Erwachsene.
Long-COVID – auch Kinder betroffen
Anders als bei Erwachsenen
Long-Covid trifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. Forschende haben nun herausgefunden, dass die Beschwerden je nach Altersgruppe variieren.
Rate so hoch wie bei den Erwachsenen
Die üblen Folgen nach einer Coronainfektion machen auch vor Kindern nicht halt: 10 bis 20 Prozent der an COVID-19 erkrankten 6- bis 17-Jährigen entwickeln Symptome von Long-COVID. Damit ist die Rate an Long-COVID etwa gleich hoch wie bei den Erwachsenen. Allerdings leiden junge Menschen offenbar unter anderen Beschwerden als ältere Generationen. Das zeigt eine Studie aus den USA.
Untersucht wurden zwei Gruppen: Knapp 900 Schulkinder im Alter von 6 bis 11 Jahren und fast 4500 Teenager zwischen 12 und 17 Jahren. In beiden Gruppen befanden sich Heranwachsende mit und ohne vorherige Coronainfektion. Zwischen der COVID-Erkrankung und der Erhebung waren durchschnittlich 506 Tage bei den Kindern, und 556 Tage bei den Jugendlichen vergangen.
Eher Bauchschmerzen und Geschmacksverlust als Brainfog
Von den insgesamt 89 bekannten Long-COVID-Symptomen traten bei den Kindern und Jugendlichen Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Gedächtnisstörungen besonders häufig auf. Brainfog, eine ungewöhnlich starke Erschöpfung nach Belastung (postexertionelle Malaise), Fatigue oder Schwindel – also die Symptome, die bei den Erwachsenen typisch sind – waren bei ihnen eher selten.
Bei manchen Beschwerden gab es auch Unterschiede zwischen Schulkindern und die Teenagern: So litten die 6- bis 11-Jährigen vermehrt unter Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei den Jugendlichen traten vorwiegend Geschmacks- und Geruchsverlust auf, auch anhaltende Müdigkeit und muskuloskelettale Schmerzen machten ihnen vermehrt zu schaffen.
Quelle: JAMA