Gesundheit heute
Alexander-Technik
Die Alexander-Technik soll helfen, den Körper möglichst effizient zu nutzen und eine entspannte und freie Körperhaltung zu erlernen. Die Ende des 19. Jahrhunderts von Frederick Matthias Alexander entwickelte Methode geht davon aus, dass die äußere Haltung mit dem inneren Zustand des Menschen zusammenhängt und freiere Bewegungsabläufe auf die Psyche positiv rückwirken. Der Trainer analysiert zunächst Haltung und Bewegungsabläufe und lehrt dann mit aufgelegter Hand, wo Verspannungen entstehen und wie sie durch eine bessere Haltung und Bewegungstechnik gelöst werden können. Die Methode wird bei Bewegungseinschränkungen, chronischen Rückenschmerzen und vor allem bei der Parkinson-Krankheit mit Erfolg eingesetzt.
Weiterführende Informationen
- www.alexander-technik.org – Internetseite der Gesellschaft der Lehrer/innen der F.M. Alexander Technik e. V., (G.L.A.T., Freiburg): Übersichtliche Fach- und Patienteninformationen.
- W. Steinmüller et al. (Hrsg.): Gesundheit – Lernen – Kreativität. Alexander-Technik, Eutonie und Feldenkrais als Methoden zur Gestaltung somatopsychischer Lernprozesse. Hans Huber, 2001. Methodenübergreifende Grundlagen und Anwendungsbeispiele der drei Körpertherapien.
- F. M. Alexander: Der Gebrauch des Selbst. Karger, 2001. Gute Übersetzung des 1932 erstmals erschienenen Buchs The Use of the Self, in dem der Autor beschreibt, wie er die nach ihm benannte Methode entwickelte.
Weiterlesen: Die verschiedenen Heilverfahren in Listenform

Beim Schwimmen und Tauchen gerät oft Wasser in die Ohren.
Keine Ohrenschmerzen nach dem Baden
Bade-Otitis vorbeugen
Wenn das Ohr nach dem Schwimmen plötzlich juckt und schmerzt, steckt meist eine Bade-Otitis dahinter. Die Ohrentzündung wird durch Keime im Wasser verursacht. Doch dagegen lässt sich gut vorbeugen.
Keime im Wasser
Ob am See, im Freibad oder im Indoor-Pool: Wer sich gern und viel im Wasser aufhält, sollte besonders gut auf seine Ohren aufpassen. Denn im Wasser befinden sich immer auch Keime, die beim Schwimmen in den Gehörgang geschwemmt werden. Gelangen die Keime – meist Bakterien – über kleinste Verletzungen am Gehörgang in den Körper, droht eine Entzündung des Gehörgangs. Betroffene klagen dann über Jucken und Schmerzen am Ohr und Ohrknorpel. Der Gehörgang selbst ist meist gerötet oder schuppig, manchmal kommt es auch zu Ausfluss aus dem Ohr.
Wichtig ist es, schnell mit der Behandlung zu beginnen. Denn ärztlich versorgt, heilt die Bade-Otitis meist schnell wieder ab. Verschleppt man die Entzündung aber, kann sich die Otitis auf das Mittelohr ausbreiten und eine Mittelohrentzündung verursachen.
Hände weg von Wattestäbchen
Damit es erst gar nicht zu einer Bade-Otitis kommt, sollte man zwei Verhaltensregeln beachten:
- Ohren nach dem Baden gut abtrocken. Dazu lässt man direkt nach dem Schwimmen das Wasser zunächst aus dem Ohr ablaufen, indem man den Kopf schief hält. Danach sollte man die Ohrmuscheln zusätzlich mit einem Handtuch trocken rubbeln oder auch trocken föhnen.
- Keine Wattestäbchen benutzen. Die Keime aus dem Wasser können nur dann in den Gehörgang eindringen, wenn die Haut dort nicht intakt ist. Als Wegbereiter für eine Infektion genügen schon kleinste Risse. Am häufigsten fügen sich die Betroffenen diese selbst zu, wenn sie die Ohren mit einem Wattestäbchen reinigen. Besonders groß ist die Verletzungsgefahr nach dem Schwimmen, Baden oder Duschen. Die Haut ist dann nämlich aufgequollen und besonders empfindlich.
Übrigens: Keime befinden sich nicht nur in Außengewässern. Selbst Chlorwasser kann nicht alle Keime im Wasser abtöten.
Quelle: HNO-Ärzte im Netz