Heilpflanzenlexikon

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Thomas Brendler, Joerg Gruenwald, Christof Jaenicke; Katrin Stegherr

Kardamom, grüner

Kardamom findet seit Jahrhunderten vielfältigen Einsatz als Gewürz und Medikament. Die Pflanze wird schon in der Erzählsammlung „Tausendundeine Nacht“ häufig erwähnt. Sie stammt ursprünglich aus Südindien, Sri Lanka, Irak und Thailand. Heute findet der Anbau auch in Südamerika und Afrika statt. Das süßlich-scharfe Aroma der Kardamom-Samen macht sie äußerst beliebt als Gewürz für Currys, Backwaren, Süßspeisen, Liköre oder Kaffee. Medizinisch werden die Samen gegen Verdauungsstörungen eingesetzt.
Wissenschaftlicher Name: Elattaria cardamomum Maton.
Charakteristik
Kardamom ist eine mehrjährige Pflanze mit dicken, knolligen und langen Wurzeln. Die Stängel erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 3 Metern und bilden lanzenförmige Blätter. Die Blüten entspringen dicht über dem Boden und entwickeln sich zu eiförmigen Fruchtkapseln, die jeweils vier bis acht Samen enthalten. Die darin enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell, antimykotisch, stimulierend, blähungsmildernd und verdauungsfördernd.
Anwendungsbereiche
Innere Anwendung: bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und zur AppetitanregungVolksmedizin: bei Verdauungsstörungen, Brechdurchfall, Schwangerschaftserbrechen und AppetitlosigkeitIndische und chinesische Medizin: bei Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und Störungen der ableitenden Harnwege
Sonstige Verwendung
Haushalt: als Gewürz für Kaffee, Tee, Speisen und BackwarenKosmetik: als Aromatikum in diversen Artikeln
Dosierung
Tagesdosis: 1,5 g DrogeTinktur: 1-2 g
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