Tabletten, Gelenkinjektionen oder Gele: Zur Linderung der Schmerzen bei Handarthrose gibt es viele medikamentöse Optionen. Doch welche davon ist am wirksamsten?
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Entzündungen im Mund und Rachen. Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze im Bereich des Mundes. Ältere Menschen leiden besonders oft darunter, insbesondere aufgrund von Mundtrockenheit oder schlecht sitzenden Zahnprothesen. Sind die Betroffenen zudem selbst nicht (mehr) in der Lage, Zähne, Zahnfleisch und Schleimhäute regelmäßig zu reinigen und zu spülen, entwickelt sich der Mund zu einem idealen Nährboden für Keime und Pilze. Behandelt wird mit allgemeinen Maßnahmen und bei nachgewiesenen Infektionen mit Antibiotika, antiviralen Mitteln oder Pilzmedikamenten.
In den nächsten Tagen, wenn oben genannte Beschwerden und Anzeichen auftreten.
Entzündungen im Mund oder im Rachen können durch verschiedene Erreger hervorgerufen werden. Bei älteren Menschen treten am häufigsten folgende Infektionen auf:
Es gibt zahlreiche Faktoren, die Entzündungen im Mund- und Rachenbereich begünstigen. Häufig liegen – vor allem bei alten Menschen – mehrere davon gleichzeitig vor:
Durch trockene Schleimhäute und eine trockene, spröde Haut kommt es oft zu kleinen Einrissen an den Mundwinkeln. Diese Mundwinkelrhagaden treten gehäuft in der kalten Jahreszeit auf. Reißen die Mundwinkel immer wieder ein, kann dies auf eine Leberzirrhose, Eisenmangel, Vitamin-B-Mangel oder eine Überversorgung mit Vitamin A hinweisen. Auch eine schlechtsitzende Prothese begünstigt das Entstehen von Rhagaden.
Dringen bei einer Entzündung im Mund die Erreger bis zur Ohrspeicheldrüse vor, entzündet sich auch diese und es kommt zu einer Parotitis. Fieber und durch das Anschwellen bedingte Schluckbeschwerden sind ein deutliches Zeichen.
Bei hartnäckigen Entzündungen befragt die Ärzt*in die Patient*innen umfassend, um mögliche Ursachen wie Medikamente, bestehende Erkrankungen oder Fehler in der Ernährung herauszufinden.
Bei der genauen Inspektion von Mund und Rachen lässt sich oft erkennen, ob zum Beispiel scharfe Zahnkanten oder eine schlecht sitzende Prothese die Entzündung auslösen. Falls nötig, wird eine zahnärztliche Behandlung empfohlen.
Besteht der Verdacht auf eine Infektion mit Pilzen oder Bakterien, entnimmt die Ärzt*in einen Abstrich und lässt diesen im Labor untersuchen. Auch eine Blutuntersuchung kann sinnvoll sein – sie gibt z. B. Hinweise auf Vitamin- oder Nährstoffmängel oder macht auf eine bisher unerkannte Erkrankung aufmerksam.
Basis der Behandlung sind allgemeine Maßnahmen, eine gute Mund- und Zahnhygiene und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (siehe unter Ihre Apotheke empfiehlt). Bei starken Schmerzen helfen Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen. Auch betäubende Lutschtabletten lindern die Beschwerden meist.
Wenn eine Infektion nachgewiesen wurde, verordnet die Ärzt*in ein entsprechendes Medikament. Bei einem Pilzbefall sind dies Salben mit den Wirkstoffen Nystatin oder Miconazol, in schweren Fällen erhalten die Betroffenen auch Anti-Pilzmittel in Tablettenform. Bakterielle Infektionen werden mit Antibiotika bekämpft. Da es sich häufig um Streptokokken handelt, kommen vor allem Penicillin oder Amoxicillin zum Einsatz. Eine virale Infektion wird mit antiviralen Wirkstoffen behandelt.
Werden Entzündungen im Mund- und Rachenraum frühzeitig erkannt und behandelt, ist die Prognose auch bei alten Menschen gut.
Aufweichen. Borkige und angetrocknete Beläge auf Zunge und Schleimhaut lassen sich leichter entfernen, nachdem sie zehn Minuten vorher vorsichtig aufgeweicht wurden. In hartnäckigen Fällen hilft auch ein wenig Sahne oder Butter, die mit dem Finger aufgebracht werden. Auch wenn Schleimhäute, Zunge oder Lippen entzündet, gerötet oder rissig sind, ist mit fettenden Substanzen Linderung möglich.
Trocknen und Cremen. Das Trockentupfen der betroffenen Stelle ist die erste Maßnahme bei Mundwinkelrhagaden. Befeuchten mit Speichel oder Ablecken mit der Zunge ist ungünstig, da dadurch die Haut aufweicht und sie noch leichter einreißt. Fetthaltige Cremes wie Zinkpaste oder Vaseline unterstützen die Heilung. Auch Pflegestifte für trockene Lippen mit Melisse oder Dexpanthenol sind eine Option.
Erfordern Probleme in der Mundhöhle eine spezielle Mundpflege, bieten Erfahrungs- und Naturheilkunde eine Fülle von pflegenden Wirkstoffen. In hartnäckigen und sehr schmerzhaften Fällen sollte aber nicht lange experimentiert, sondern die Hausärzt*in konsultiert werden.
Regelmäßiges – vorsichtiges – Zähneputzen und Mundspülen feuchten die Mundhöhle an und reinigen sie. Drogerien und Apotheken bieten zum Mundspülen eine Fülle von Lösungen an. Eine preiswerte Alternative sind abgekühlte Tees, die gleichzeitig die Speichelproduktion anregen, wenn sie säuerlich sind, wie z. B. Früchtetee oder Wasser mit einigen Spritzern Zitrone.
Mundspülungen sind nur möglich, wenn die Patient*in bei Bewusstsein ist und es so sicher ist, dass es nicht zum Verschlucken kommt. Kann die Patient*in aufgrund von Schluckbeschwerden den Mund nicht selbst spülen, sorgt regelmäßiges Auswischen der Mundhöhle für ein feuchtes und sauberes Klima im Mund. Dazu wird die Patient*in aufgesetzt. Nach Inspektion der Mundhöhle (gegebenenfalls mit einer Taschenlampe) wischt man die Mundhöhle mit einer Mundspüllösung aus. Dabei werden die Beläge vorsichtig abgelöst und entfernt. Sehr hilfreich sind spezielle feststellbare Pinzetten (z. B. Pean-Klemmen). In der Pinzette wird der Kugeltupfer befestigt. Anschließend wird der Tupfer in die Mundspüllösung getaucht. Die Mundhöhle wird mit dem feuchten, aber nicht tropfenden Tupfer vorsichtig ausgewischt und so wird auch die Zunge gereinigt.
Weiterführende Informationen
Quellen:
- Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin: Mundpflege in der letzten Lebensphase. Abrufbar unter https://www.dgpalliativmedizin.de/images/stories/Leitlinie_Mundpflege_in_der_letzten_Lebensphase_end.pdf
- Bundeszahnärztekammer: Mundpflege, Praxistipps für den Pflegealltag. Abrufbar unter https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/Ratgeber_Mundgesundheit_Zahnpflege_Prothese.pdf
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