Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht aufs Rauchen gehören zu den zentralen Faktoren für die Herzgesundheit. Doch man kann noch mehr für Herz und Gefäße tun:…
mehrDie Anfänge der Präventivmedizin (Vorsorgemedizin, „Vorsorge“), so wie wir sie heute kennen, gehen ins 19. Jahrhundert zurück: Im Jahr 1854 – noch bevor Bakterien als Überträger von Krankheiten entdeckt waren – fiel dem Arzt John Snow während einer Cholera-Epidemie in London auf, dass sich die Erkrankung bei denen häufte, die ihr Wasser aus dem Brunnen der Broad Street am Golden Square schöpften. Eigenhändig beendete er die weitere Verbreitung der Erkrankung, indem er den Griff der Pumpe entfernte.
Schon damals war dieses Vorgehen nicht unumstritten: Schließlich wurde ja nur eine Minderheit (mit zudem zweifelhaftem gesellschaftlichem Ruf) krank, die vorbeugende Maßnahme aber traf alle. Hätte es nicht ausgereicht, die Menschen über die Gefahren aufzuklären, anstatt gleich in die Wasserversorgung einzugreifen?
Bis heute hält die Diskussion an: Sollen zur Vorsorge eher die Verhältnisse geändert werden – z. B. durch Gesetze wie das Tempolimit oder die Erhöhung der Tabaksteuer – oder soll man eher das Verhalten des Einzelnen ansprechen, wie z. B. mit Kampagnen für Darmspiegelungen oder Anti-Rauch-Programmen?
Tatsächlich sind alle großen Erfolge der Prävention durch vom Gesetzgeber vorgegebene Änderungen der Verhältnisse zustande gekommen. So sterben trotz dreifach höheren Verkehrsaufkommens heute dreimal weniger Menschen im Straßenverkehr als noch vor 30 Jahren. Zu verdanken ist das vor allem der Gurtpflicht, den Tempolimits, den sichereren Autos und einer besseren Verkehrsplanung.
Mehr zum Thema im Artikel: Verhältnis- oder Verhaltenprävention?
Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht aufs Rauchen gehören zu den zentralen Faktoren für die Herzgesundheit. Doch man kann noch mehr für Herz und Gefäße tun:…
mehr
Aluminium ist in vielen Impfstoffen enthalten. Manche befürchten, dass dadurch neurologische Schäden oder Allergien hervorgerufen werden. Doch die Sorge ist zum Glück offenbar…
mehr
Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.
Schwere Komplikationen möglich …
mehr
Zur Stärkung der Knochen sollen im ersten Lebensjahr alle Säuglinge Vitamin D bekommen. Doch bei der Gabe wird vieles falsch gemacht: immer wieder kommt es zu Überdosierungen.
Kru…
mehr
Magen-Darm-Infektionen sind nicht nur unangenehm. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen können sie durch starke Flüssigkeitsverluste bedrohlich werden. Flüssigkeit wieder…
mehr
Long-Covid trifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. Forschende haben nun herausgefunden, dass die Beschwerden je nach Altersgruppe variieren.
Rate so hoch…
mehr