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Osteochondrosis dissecans (O. D.): Absterben kleiner Knorpel-Knochen-Teile, bevorzugt im Knie-, Sprung- oder Ellenbogengelenk. Wenn sich diese Teile aus dem Knochenverbund lösen, wandern sie als Gelenkmäuse (Gelenkkörper) frei im Gelenk umher und führen dort zu Schmerzen und Einklemmungserscheinungen. Betroffen sind meist jüngere Erwachsene. Bei jungen Patienten und kleinen Herden kommen Spontanheilungen vor, ansonsten sind meist Operationen erforderlich.
In den nächsten Tagen bei Schmerzen im Knie, die länger als 3 Tage dauern.
Sofort bei schmerzhaften Bewegungseinschränkungen des Knies, die mit einem Blockierungsgefühl verbunden sind.
Ein Absterben kleiner oberflächennaher Knorpel-/Knochenanteile kommt in verschiedenen Gelenken vor, am häufigsten im Kniegelenk (Abb.) an der inneren Rolle des Oberschenkelknochens. Die Ursache ist nicht geklärt. Nach einer verbreiteten Theorie wird vermutet, dass wiederkehrende Impulsbelastungen des Kniegelenks eine wichtige Rolle spielen. Solche Impulse treten besonders bei Sportarten mit wiederholten Abstopp- oder Stoßbewegungen auf (z. B. bei Fußball, Tennis).
Das meist linsengroße abgestorbene Knochenstück löst sich mit der Zeit aus dem Verbund und wandert als Gelenkmaus im Gelenk umher. Dieser Prozess verursacht anfangs wenig Beschwerden. Erst wenn sich die Maus verkeilt und eine Blockierung des Gelenks verursacht, fällt die Erkrankung auf. Meist gelingt es, durch Schütteln oder vorsichtiges Beugen und Strecken des Knies die Maus wieder aus der Einklemmung zu befreien und die Beschwerden damit aufzuheben. Wenn die Gelenkmaus jedoch längere Zeit unbehandelt bleibt, hinterlässt sie häufig Schäden am übrigen Knorpel. Liegt das Mausbett, also der Ursprung des abgelösten Knochenstücks (Dissekat), in der Hauptbelastungszone, entstehen mit der Zeit verschleißbedingte Veränderungen, die schließlich zu einer Kniegelenksarthose führen können. Gerade bei jüngeren Patienten oder kleinen Mäusen kommt die Erkrankung oft in einem frühen Stadium zum Stillstand oder heilt sogar vollständig.
Das macht der Arzt
Der Nachweis der Gelenkmaus gelingt nur dann mit einem Röntgenbild, wenn sie knöcherne Anteile enthält. Rein knorpelige Mäuse lassen sich im Kernspin darstellen.
Die langfristige Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. Hat sich das abgestorbene Knochenstück noch nicht abgelöst, reicht manchmal eine 3-monatige Entlastung des betroffenen Beins zur Heilung aus. Alle anderen Fälle verlangen eine Operation im Rahmen einer Kniespiegelung (Arthroskopie). Bei frischen Ablösungen gelingt oft eine Wiederbefestigung (Refixation) der Maus, bei älteren Gelenkmäusen bleibt dagegen nur die Entfernung. Eine Anbohrung des Mausbetts dient im zweiten Fall dazu, die Bildung von Ersatzknorpel anzuregen und so langfristig das entstandene Loch zu füllen. Eine Alternative ist die Auffüllung des Defekts mit einer Knorpeltransplantation. Auch in frühen Krankheitsstadien setzt der Operateur oft Bohrungen, um abgestorbenes, aber noch nicht abgelöstes Knochengewebe wieder an die Blutversorgung anzubinden.
In Erprobung befindet sich die Mosaikplastik (OATS = Osteo-chondral autograft transplant system), bei der der Operateur Knorpel-Knochen-Zylinder aus wenig genutzten Gelenksregionen entnimmt und in die verschlissenen Gelenkpartien einsetzt. Dort heilen die Zylinder ein und ersetzen die fehlenden Knorpelpartien.
Die Prognose hängt im Wesentlichen ab vom Stadium der Erkrankung bei Therapiebeginn. Sie reicht von der vollständigen Ausheilung bis zum dauerhaften Defekt mit drohender Arthrose.
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