Gesundheit heute

Ulkuskrankheit

Ulkuskrankheit (peptisches Ulkus, gastroduodenale Ulkuskrankheit): Sammelbegriff für bis in die Ringmuskulatur reichende entzündliche Defekte der Magen- oder Darmschleimhaut. Ursache ist ein durch verschiedene Auslöser hervorgerufenes Ungleichgewicht zwischen aggressiven und schützenden Faktoren der Magen-Darm-Schleimhaut, wodurch Teile der Magen- oder Darmwand geschädigt werden. Die Geschwüre sind häufig; jeder Zehnte ist mindestens einmal im Leben betroffen.

Je nachdem, welches Organ erkrankt ist, unterscheidet der Arzt Magengeschwür (Ulcus ventriculi) und Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni). Während vom Magengeschwür vorwiegend ältere Patienten betroffen sind, leiden unter dem häufigeren Zwölffingerdarmgeschwür vornehmlich jüngere Menschen. Beide sind heute mit Medikamenten gut zu behandeln; Rückfälle sind aber möglich.

Abzugrenzen ist das Stressulkus, das bei Schwerkranken als Reaktion auf die psychische und physische Belastung durch eine akute Grundkrankheit, z. B. bei intensivmedizinischer Behandlung, auftritt und fast immer ein einmaliges Ereignis bleibt.

Symptome und Leitbeschwerden

  • Schmerzen im Oberbauch, beim Magengeschwür als Nüchternschmerz oder direkt nach dem Essen, beim Zwölffingerdarmgeschwür erst einige Stunden nach der Mahlzeit
  • Bei Magengeschwüren oft nächtliche Schmerzen
  • Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Bei massiv blutenden Magengeschwüren Bluterbrechen, Teerstuhl (die deutliche Schwarzfärbung des Stuhls entsteht durch die im Magen abgebauten Blutfarbstoffe) und äußerst starke, bohrende Magenschmerzen, die oft linksbetont bis in Rücken und Schulter ziehen.

Wann zum Arzt

In einer Woche, wenn

  • Schmerzen im Oberbauch immer wieder auftreten
  • Selbstbehandlung und der Verzicht auf alkoholische Getränke, Zigaretten und Kaffee keine Besserung bringen.

Am selben Tag, wenn

  • die Schmerzen nicht nachlassen und bis in die linke Schulter und in den Rücken hineinziehen.
  • schwarzer Stuhl (Teerstuhl) bemerkt oder frisches Blut erbrochen wird.

Die Erkrankung

Krankheitsentstehung

Normalerweise ist das Verhältnis von schleimhautschädigenden und schleimhautschützenden Faktoren im Magen ausgeglichen. Eine intakte Durchblutung der Magenwand sorgt dafür, dass die Schleimhaut genügend schützenden Schleim bildet und sich ihre Zellen ausreichend schnell regenerieren können. Dadurch ist die Magenschleimhaut normalerweise gut vor der aggressiven Magensäure und anderen mechanischen oder chemischen Einflüssen geschützt. Wird dieses Gleichgewicht gestört, kommt die Magenschleimhaut in direkten Kontakt mit der aggressiven Magensäure, was zu Reizungen, Verletzungen und Defekten der Schleimhaut führt. Anders als bei der Magenschleimhautentzündung reicht bei der Ulkuskrankheit die Schädigung bis tief in die Magen- oder Darmwand hinein.

Ursachen

Es gibt verschiedene Auslöser, die das natürliche Gleichgewicht zwischen Schleim und Magensäure oder Verdauungssäften in der Magenschleimhaut stören. Im Gegensatz zur Magenschleimhautentzündung ist bei der Ulkuskrankheit die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori eine der häufigsten Ursachen – bei 75 % der Magen- und bei 90 % der Zwölffingerdarmgeschwüre ist Helicobacter pylori nachweisbar. Hat sich der Magenkeim in die Schleimhaut eingenistet, bildet er verschiedene Toxine und Enzyme, die die Zellen der Schleimhaut direkt schädigen und die Produktion der aggressiven Magensäure ankurbeln.

Andere Ursachen für die Ulkusentstehung ist eine Therapie mit NSAR-Schmerzmitteln wie z. B. Diclofenac (Voltaren®) oder Acetylsalicylsäure (Aspirin®). Besonders hoch ist das Risiko, wenn NSARs mit Kortison kombiniert werden. Bei manchen Menschen scheint zudem eine erbliche Veranlagung zu bestehen.

Stressulkus. Auch jede schwere Erkrankung, massive Blutungen, Verbrennungen, schwere Verletzungen oder ein größerer operativer Eingriff bedeuten extremen Stress für den Körper. Dabei erhöht sich nicht nur die Sekretion von aggressiver Magensäure, auch die Durchblutung der Magenschleimhaut wird "eingespart" und verringert. Das wiederum geht auf den Magenschutz: Durch eine schlechtere Durchblutung bilden die schleimproduzierenden Drüsen nicht zu wenig Schutzfilm und die Zellen regenerieren sich nicht mehr ausreichend. Dadurch wird die Schleimhaut empfindlicher gegen aggressive Faktoren. Die Folge sind Magenschleimhautentzündungen oder, in schwereren Fällen, auch ein Stressulkus.

Klinik

Im Vordergrund stehen unspezifische brennende, bohrende Schmerzen im Oberbauch. Bei einem Drittel der Patienten bleiben die Geschwüre allerdings ohne Symptome. Sie bemerken die Erkrankung erst, wenn es zu Bluterbrechen oder Teerstuhl kommt.

Komplikationen

Lebensbedrohliche Komplikationen wie Magendurchbruch, akute Blutungen und das entzündliche Übergreifen auf Nachbarorgane entwickeln sich heutzutage nur noch, wenn die Ulkuskrankheit nicht behandelt wurde.

Akute Blutungen. Wenn die Wunde größere Blutgefäße der Magendarmwand erfasst, kommt es zu akuten Blutungen; der Patient erbricht Blut (Hämatemesis) und hat Blut im Stuhl. Durch den Kontakt mit der Salzsäure im Magen verfärbt sich das Blut dunkel oder sogar pechschwarz, sodass der Arzt auch von Kaffeesatzerbrechen und von Teerstuhl spricht.

Magendurchbruch. Ein Magendurchbruch (Magenwanddurchbruch, Magenperforation) macht sich durch plötzlich eintretende bohrende Schmerzen bemerkbar, die oft in die linke Schulter strahlen. Gleichzeitig verkrampft sich die Bauchdecke und wird bretthart (akutes Abdomen). Ergießt sich nach einem Wanddurchbruch der Inhalt von Magen oder Zwölffingerdarm in die Bauchhöhle, kommt es zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung. Manchmal lassen die Schmerzen für kurze Zeit wieder nach, um dann erneut aufzutreten (beschwerdefreies Intervall).

Pylorusstenose. Geschwüre in der Nähe des Magenausgangs können nach ihrer Abheilung zu einer narbigen Verengung führen (Pylorusstenose). Die Nahrung gelangt dann nicht mehr leicht in den Darm und staut sich im Magen zurück. Dadurch kann es immer wieder zu Übelkeit und schwallartigem Erbrechen kommen.

Diagnosesicherung

Die typischen Beschwerden lenken den Verdacht des Arztes meist schnell auf eine Ulkuskrankheit. Zur Sicherung der Diagnose führt er eine Magenspiegelung durch und entnimmt dabei an mehreren Stellen Gewebeproben, um einen Befall mit Helicobacter-pylori-Bakterien nachzuweisen und Magenkrebs auszuschließen.

Differenzialdiagnosen: Reizmagen, Magenkrebs und Magenschleimhautentzündung verursachen ähnliche Symptome (Völlegefühl, Oberbauchschmerzen). Hinter schwallartigem Bluterbrechen können auch Speiseröhrenkrampfadern stecken.

1815_GTV_Zwoelffingerdarmgeschwuer_Geschwuerbildung.png|Das endoskopische Bild oben zeigt ein blutendes Zwölffingerdarmgeschwür, die Zeichnung unten illustriert die anatomischen Verhältnisse bei der Geschwürbildung: Anfänglich ist die Schleimhaut nur entzündet. Im weiteren Verlauf schwindet sie und ein Ulkuskrater entsteht. In schwersten Fällen bricht die Muskelschicht komplett durch. |[GTV 1815]|Endoskopbild eines blutenden Ulkus im Zwölffingerdarm und anatomisches Schema eines Ulkus

Behandlung

Pharmakotherapie

Ulkuserkrankungen lassen sich heute fast immer rasch und erfolgreich mit Medikamenten behandeln.

Dazu stehen folgende Arzneimittelgruppen zur Verfügung:

  • Protonenpumpenhemmer (Protonenpumpeninhibitoren, PPI) wie z. B. Pantoprazol (Pantozol®), Esomeprazol (Nexium®), Omeprazol (Antra®) oder Lansoprazol (Agopton, Lanzor®), blockieren die Wasserstoff-Kalium-ATPase (H,K-ATPase), ein wichtiges Enzym, das für die Säureproduktion im Magen verantwortlich ist. PPI sind wegen ihrer großen und rasch einsetzenden Wirksamkeit die heute dominierende Medikamentengruppe. Protonenpumpenhemmer werden vor dem Essen eingenommen; meist genügt eine Dosis pro Tag, bei Langzeitanwendung und zur Prophylaxe (z. B. bei Kortisoneinnahme) auch 2–3 Dosen pro Woche.
  • H2-Rezeptorenblocker (H2-Antagonisten) sind ebenfalls hochwirksam, aber schwächer als die Protonenpumpenhemmer. Zu ihnen gehören Ranitidin (Ranitic®), Nizatidin (Nizax®) und Roxatidin (Roxit®). Sie blockieren die Histamin-H2-Rezeptoren an den Belegzellen (Drüsenzellen der Magenschleimhaut) und verhindern so die Magensäurebildung. Meistens werden sie zur Vorbeugung von Rückfällen eingesetzt. Eine Einzeldosis am Tag (abends vor dem Zubettgehen) ist in der Regel ausreichend.
  • Schutzfilmbildner wie Sucralfat bestehen aus einem Komplex aus Aluminium und Saccharose (Haushaltszucker). Sie sorgen für einen schützenden Film, der sich über die Magenschleimhaut legt. Dazu werden sie möglichst bei leerem Magen eingenommen, also 1–2 Stunden vor einer Mahlzeit. Da sie nur schwach wirksam sind, werden sie nur noch als Reservearzneimittel eingesetzt, wenn Protonenpumpenhemmer und H2-Rezeptorenblocker nicht verwendet werden können.
  • Ältere und deutlich schwächer wirksame Arzneimittel sind die Antazida, meistens mit Aluminiumoxid und Magnesiumhydroxid (Maaloxan®, Riopan®), und mit Karbonatverbindungen (Rennie®). Sie neutralisieren die Magensäure und werden 1–2 Stunden nach den Mahlzeiten eingenommen. Da sie nur die im Magen befindliche Magensäure neutralisieren, müssen sie hochdosiert und häufig eingenommen werden.
  • Um eine Helicobacter-pylori-Infektion auszuheilen, werden Protonenpumpenhemmer mit Antibiotika kombiniert, in Form der Eradikationstherapie: 1 Woche lang werden zwei Antibiotika (z. B. Clarithromycin und Metronidazol oder Amoxicillin) zusammen mit einem Protonenpumpenhemmer eingenommen. Die Therapie hat sich als hochwirksam erwiesen; bis zur endgültigen Heilung kann es aber 3–4 Monate dauern. Wie bei jeder Antibiotikatherapie ist es wichtig, die Medikamente lange genug und regelmäßig einzunehmen, um alle Bakterien abzutöten und zu verhindern, dass einige wenige Keime überleben, die gegen die verordneten Antibiotika resistent werden.

Prävention. Bei Patienten, die mit schleimhautschädigenden Schmerz- oder Rheumamitteln behandelt werden, versucht der Arzt, diese durch Alternativmedikamente zu ersetzen. Oft heilt die Krankheit dann von alleine aus. Wenn das Absetzen der Medikamente nicht möglich ist, verordnet er die vorbeugende Einnahme von Protonenpumpenhemmern oder H2-Rezeptorenblockern.

Behandlung akuter Blutungen

Eine akute Blutung stillt der Arzt in der Regel endoskopisch. Dafür gibt es verschiedene Verfahren, bei allen werden die nötigen Instrumente über den bei der Magenspiegelung eingeführten Schlauch vorgeschoben und eingesetzt. Zur Blutstillung injiziert der Arzt z. B. Kochsalz oder bestimmte Kleber, manchmal setzt er Metallclips, um ein Gefäß zu verschließen oder er verödet die Blutungsquelle mit Hitze über eine Sonde.

Behandlung bei Magendurchbruch oder Pylorusstenose

Ein Durchbruch des Ulkus in die Bauchhöhle muss sofort operiert werden. Je nachdem, wie schwer der Durchbruch ist, wird das Geschwür entfernt und übernäht; im Extremfall müssen die Operateure Teile des Magens entfernen. Bricht das Ulkus in benachbarte Organe ein oder verursacht eine narbige Magenpförtnerenge (Pylorusstenose), ist ebenso eine Operation nötig. Nicht durchgebrochene Geschwüre werden nur dann operiert, wenn die Krankheit länger als 3 bis 4 Monate besteht.

Prognose

In der Regel heilt ein Magengeschwür bei Behandlung mit Säurehemmung und, wenn nötig, einer Eradikationstherapie gut aus. Komplikationen wie Magendurchbruch oder Blutungen sind heute selten. Die Langzeitprognose ist besser, wenn der Patient die unten aufgeführten Selbsthilfe-Tipps beherzigt und auf Nikotin, Alkohol und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) verzichtet.

Ihr Apotheker empfiehlt

Was Sie selbst tun können

Selbsthilfemaßnahmen sind durch die heutigen hochwirksamen Medikamente zwar nicht mehr erforderlich, um rasch beschwerdefrei zu werden; zur Rückfallverhütung sind sie jedoch nach wie vor unumgänglich.

Auslöser meiden. Meiden Sie alle Auslöser nicht nur in der akuten Phase, sondern auch einige Zeit danach, z. B. Alkohol und Nikotin, aber auch zuckerhaltige Nahrungsmittel und Milch. Verzichten Sie außerdem auf Gewürze, die wie Pfeffer, Meerrettich oder Senf die Säurebildung anregen. Gleiches gilt für Medikamente, die nicht unbedingt eingenommen werden müssen, vor allem für Acetylsalicylsäure und andere NSAR-Schmerzmittel.

Diät. Viele Ratgeber empfehlen zur Beruhigung der entzündeten Magenschleimhaut eine Tee-Zwieback-Diät für 24–36 Stunden. Anschließend sollten Sie schrittweise zur gewohnten Ernährungsweise zurückkehren, in der Sie aber in den ersten 2 Tagen vornehmlich Kartoffeln und gegartes Gemüse und ab dem 3. Tag wieder (wenig) fettarmes Fleisch essen. Wissenschaftlichen Prüfungen haben diese Diätvorschläge allerdings nicht standhalten können. Betroffene verzichten von sich aus gerne auf fettes Fleisch, Kaffee, Weißwein und andere Alkoholika. Die meisten Ärzte raten deshalb: Achten Sie beim Essen auf das, was Sie vertragen. Verzichten Sie für eine Weile konsequent auf das, was Sie nicht vertragen.

Leichte Vollwertkost. Eine Ernährungsumstellung auf leichte Vollwertkost bzw. eine fett- und zuckerarme Ernährung kann den Verlauf einer chronischen Magenschleimhautentzündung positiv beeinflussen. Achten Sie zudem darauf, anstelle von drei üppigen Mahlzeiten mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.

Wärmeanwendungen. Warme Leibwickel oder ein über Wasserdampf erhitztes Heublumensäckchen, das auf den Oberbauch gelegt wird, wirken beruhigend auf den Magen.

Komplementärmedizin

Pflanzenheilkunde. Teekuren unterstützen eine Helikobakter-Eradikationstherapie und beugen im Anschluss einem Rückfall vor. Gut geeignet sind Tees mit Schleimstoffdrogen wie Leinsamen, Eibisch und Malve, die die Magenschleimhaut vor dem Säureüberschuss schützen. Ebenso haben sich Teezubereitungen mit Kamillenblüten oder Süßholzwurzel bewährt, die sich durch eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung auszeichnen. Alternativ stehen Fertigarzneien zur Verfügung, entweder als Einzelpräparate (z. B. Kamille Spitzner®-Lösung oder Gastronal®-Beutel mit Leinsamen) oder als Kombinationspräparate (z. B. Iberogast®-Tropfen auf der Basis von Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Angelikawurzel, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schleifenblumenkraut, Schöllkraut und Süßholzwurzel).

Hinweis: Süßholzwurzelhaltige Tees oder Fertigarzneien sollten nicht länger als 6 Wochen eingesetzt werden, da sie den Kaliumspiegel im Blut erniedrigen. Bei Schöllkraut gilt es, die vom Hersteller empfohlene Dosis einzuhalten. Zu große Mengen sind schädlich für die Leber, die Tagesdosis darf 2,5 mg Gesamtalkaloide nicht überschreiten. Patienten mit Lebererkrankungen sollten auf Schöllkraut insgesamt verzichten.

Rollkur. Manchmal wird eine Rollkur zur Beruhigung der Schleimhaut empfohlen. Sie wird 1 Woche lang morgens und abends durchgeführt. Hierfür bereiten Sie eine Thermoskanne mit Kamillentee und legen sich dann ins Bett. Zuerst trinken Sie eine halbe Tasse Kamillentee und legen sich anschließend 10 Minuten lang auf den Rücken; danach trinken Sie wieder eine halbe Tasse Kamillentee und legen sich dann 10 Minuten lang auf die linke Seite. Diese Prozedur wird auf der rechten Seite und schließlich auf dem Bauch liegend wiederholt, sodass Sie nach 40 Minuten einmal um die eigene Achse "gerollt" sind.

Entspannungsverfahren. Entspannungsübungen, z. B. Autogenes Training oder Meditation, tragen zur Vorbeugung von Magenbeschwerden bei, die von Stress verursacht werden. Die meisten Krankenkassen unterstützen außerdem 8-wöchige Achtsamkeitstrainings (MBSR, achtsamkeitsbasierte Stressreduktion), die einen besseren Umgang mit Stressfaktoren vermitteln.

Akupunktur. Akupunktur unterstützt die medikamentöse Ulkus-Behandlung, wobei die Betroffenen vermutlich v. a. von ihrem unspezifischen Heileffekt profitieren.

Homöopathie. Gegebenenfalls kann eine individuell abgestimmte Konstitutionstherapie die Symptome lindern. Häufig eingesetzte Mittel der Homöopathie sind Acidum muriaticum, Acidum sulfuricum, Argentum metallicum, Belladonna, Ignatia, Nux Vomica oder Rumex.

Weiterführende Informationen

  • www.leitlinien.net – Über die Stichwortsuche finden Sie die Ärztliche Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Helicobacter-pylori-Infektion.

Von: Dr. med. Arne Schäffler, Dr. Bernadette Andre-Wallis in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski
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Was tun bei Magen-Darm-Grippe?

Bei einer Magen-Darm-Grippe bleibt das stille Örtchen oft lange besetzt.

Was tun bei Magen-Darm-Grippe?

Vorbeugen und Beschwerden lindern

Magen-Darm-Infektionen sind nicht nur unangenehm. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen können sie durch starke Flüssigkeitsverluste bedrohlich werden. Flüssigkeit wieder auffüllen ist deshalb oberstes Gebot. Ebenso gilt es, penible Hygienemaßnahmen einzuhalten - damit sich nicht das ganze Umfeld ansteckt. Und in manchen Fällen geht’s auch nicht ohne Antibiotika.

Übler Angriff auf den Darm

Bei einer Magen-Darm-Infektion (auch Magen-Darm-Grippe oder Gastroenteritis genannt) handelt es sich um eine akute Entzündung des Verdauungstrakts, die meist durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird. Um die Erreger wieder auszuscheiden, reagiert der Körper mit typischen Beschwerden. Dazu gehören Übelkeit und Erbrechen, Durchfall und krampfartige Bauchschmerzen durch vermehrte Darmbewegungen. Bei manchen Infektionen kommt es zusätzlich zu Fieber, weil auch das Immunsystem gegen die Krankheitskeime kämpft.

Viele Erreger greifen den Darm direkt an und verstärken den Durchfall. So bilden Keime wie Escherichia coli oder das Cholerabakterium Giftstoffe (Enterotoxine), die die Darmschleimhaut zu einer vermehrten Wasserabgabe stimulieren. Andere Bakterien dringen in die Darmzellen ein und lösen dort eine Entzündung aus. Noroviren und Rotaviren sind wiederum bekannt dafür, dass sie die Flüssigkeitsaufnahme vom Darm in den Körper hemmen, was ebenfalls zu wässrigem Durchfall führt.

Die Beschwerden beginnen oft gleichzeitig, halten aber unterschiedlich lang an. So dauert die Phase des Erbrechens meist nur ein bis drei Tage. Der Durchfall klingt dagegen oft erst nach fünf bis sieben Tagen ab.Je länger er dauert, desto wahrscheinlicher sind Bakterien die Ursache – insbesondere, wenn Betroffene auch unter Fieber leiden.

Hinweis: Nicht nur Viren und Bakterien verursachen akute Magen-Darm-Beschwerden. Auch Vergiftungen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Lebensmittelunverträglichkeiten können ein Auslöser sein.

Wie steckt man sich an?

Es gibt verschiedene Wege, über die man sich eine Magen-Darm-Infektion einfangen kann. Der wichtigste und häufigste Übertragungsweg ist die fäkal-orale Schmierinfektion. Dabei gelangen Erreger aus dem Stuhl in den Mund eines Gesunden und infizieren ihn. Dies kann auf unterschiedliche Arten passieren:

  • Direkte fäkal-orale Übertragung: Beim Toilettengang können die Hände mit Stuhl und darin vorhandenen Krankheitskeimen in Kontakt kommen. Werden die Hände nach der Toilette nicht gründlich gewaschen, können die Keime durch Händeschütteln oder einfaches Anfassen anderer Menschen auf diese übertragen werden. Vor allem bei engem Kontakt durch das Toben oder Spielen im Kindergarten ist diese Übertragung häufig.
  • Indirekte fäkal-orale Übertragung: Über ungewaschene Hände gelangen Stuhlkeime auch an Türgriffe, Wasserhähne oder andere Gegenstände. Dort können sie einige Zeit überleben. Werden die kontaminierten Gegenstände berührt, können die Keime ebenfalls ins Gesicht und den Mund gesunder Personen gelangen und dort eine Infektion auslösen.

Manche Magen-Darm-Keime verbreiten sich wie Erkältungsviren auch über eine Tröpfcheninfektion. Insbesondere trifft dies auf das Norovirus zu. Muss die infizierte Person schwallartig erbrechen, geraten mit Viren belastete Tröpfchen als Aerosole in die Luft. Durch das Einatmen kann es ebenfalls zu einer Magen-Darm-Infektion kommen.

Hinweis: Eine weitere Infektionsmöglichkeit sind Lebensmittel oder Trinkwasser, die mit fäkalen Durchfallerregern kontaminiert sind. Das passiert z. B. wenn infizierte Menschen mit ungewaschenen Händen Lebensmittel anfassen. Durch keimbelastete Abwässer in Badeseen kann es auch beim Verschlucken des Wassers zu einer Magen-Darm-Infektion kommen. Manchmal werden auch Trinkwasserquellen durch Abwässer verunreinigt.

Die häufigsten Übeltäter sind Viren

Magen-Darm-Infektionen werden vor allem durch Viren verursacht. Dabei sind Noroviren und Rotaviren die mit Abstand häufigsten Durchfallerreger. Das liegt daran, dass sie hoch ansteckend sind und sich leicht fäkal-oral verbreiten. Und zwar sowohl über direkte und indirekte Schmierinfektionen und Tröpfcheninfektion (Norovirus), als auch über verunreinigte Lebensmittel. Für eine Ansteckung reichen schon 10 bis 100 Viruspartikel aus. Infektionen sind ganzjährig möglich, wobei Noroviren vor allem von Oktober bis März, Rotaviren von Januar bis April ihr Unwesen treiben.

Diese „Winter-Gastroenteritiden“ treten bei Menschen jeden Alters auf. Rotavirus-Infektionen belasten allerdings Säuglinge und Kleinkindern besonders stark. Das liegt daran, dass sich die Antikörper gegen das Virus erst nach mehreren Infektionen ausgebildet haben. Im frühen Erwachsenenalter verlaufen diese Infektionen dann oft weniger schwer. Bei alten Menschen drohen dagegen wie bei Säuglingen ausgeprägte Flüssigkeitsverluste und eine Dehydratation.

Hinweis: Wichtig bei Rota- und Noroviren: Die Infizierten scheiden die Erreger nicht nur während der akuten Durchfallerkrankung aus, sondern auch noch danach. Nach einer Infektion mit Noroviren sind die Betroffenen noch 7 bis 14 Tagen nach dem letzten Durchfall ansteckend, nach Rotavirus-Infektion etwa acht Tage.

Bakterielle Infektionen eher im Sommer

Bakterielle Magen-Darm-Infektionen sind seltener als virale. Sie werden insbesondere über kontaminierte Lebensmittel übertragen. Häufig handelt es sich dabei um rohe Eier oder nicht ausreichend erhitztes Fleisch. Eine Quelle für bakterielle Infektionen ist auch nicht erhitzte Rohmilch. Oft handelt es sich dabei um Salmonellen und Campylobacter. Diese Keime verursachen das ganze Jahr über Magen-Darm-Infektionen, ein Erkrankungsgipfel zeigt sich im Sommer/Spätsommer. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Hohe Temperaturen im Sommer begünstigen die Vermehrung von Salmonellen in Lebensmitteln.
  • Campylobacter ist in den Sommermonaten häufiger in den Tierbeständen (z. B. in Geflügel) vorhanden.
  • Unzureichende Kühlung von Lebensmitteln während eines Picknicks oder beim Grillen begünstigen die Vermehrung von Keimen.
  • Die Grillsaison führt zu einem erhöhten Verzehr von nicht durchgebratenem Fleisch.

Die Bakterien lösen ähnliche Symptome aus wie Viren: Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Manchmal tritt Fieber auf, bei einigen Erregern kommt es zu blutigem Stuhl. Nach einer Magen-Darm-Infektion mit bakteriellen Keimen sind die Genesenen meist noch länger ansteckend als nach einer Virusinfektion. Bei Salmonellen und Campylobacter geht man bei Erwachsenen von bis zu vier Wochen Ausscheidungszeit aus. Kinder unter fünf Jahren scheiden die Bakterien häufig noch länger aus, bei Salmonellen oft mehr als sieben Wochen.

Hinweis: Bakterielle Magen-Darm-Infektionen haben eine weitere Besonderheit. In seltenen Fällen können sie zu Komplikationen an Herz, Lunge oder Gehirn führen. Vor allem Campylobacter löst manchmal auch Gelenkentzündungen oder eine sehr seltene Nervenerkrankung, das Guillain-Barré-Syndrom, aus.

Wann muss der Magen-Darm-Infekt zur Ärzt*in?

Zum Glück laufen Magen-Darm-Infekte meist glimpflich ab. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bessern sich bei Schonung und ausreichender Flüssigkeitsaufnahme schnell, und auch die Bauchschmerzen verschwinden wieder. In manchen Fällen sollte jedoch eine Ärzt*in hinzugezogen werden. Dies gilt z. B. bei

  • länger anhaltenden Beschwerden,
  • hohem Fieber und blutigem Stuhl,
  • ausgeprägten Kreislaufprobleme sowie bei
  • Muskelkrämpfen, starker Schläfrigkeit oder Verwirrtheit.

Mit Kindern sollte man in die Arztpraxis, wenn sich Zeichen der Austrocknung zeigen. Dazu gehören trockene Schleimhäute, eingesunkene Augen und eine verringerte Hautspannung. Die Hautspannung prüft man, indem man eine Hautfalte vorsichtig anhebt und wieder loslässt. Bei verminderter Hautspannung bleibt die Falte für einige Sekunde stehen, was ein Zeichnen für Austrocknung ist. Weiter Warnzeichensind eine anhaltende Trink- und Nahrungsverweigerung, starke Bauchschmerzen und eine verminderte Aufmerksamkeit.

Flüssigkeit auffüllen ist die oberste Devise

Aufgrund von Durchfall und Erbrechen verliert der Körper reichlich Flüssigkeit und Elektrolyte. Das wichtigste ist, diese zu ersetzen. Bei sehr mildem Verlauf eignen sich verdünnte Säfte und Salzstangen oder Hühnerbrühe. Cola-Getränke sind für die Rehydrierung ungeeignet, da sie viel zu viel Zucker enthalten.

Bei stärkeren Beschwerden oder Anzeichen einer Austrocknung (Dehydratation) sind Rehydratationslösungen zum Trinken hilfreich. In der Apotheke gibt es dafür verschiedene Präparate, die sich in ihrer Zusammensetzung minimal unterscheiden. Falls keine fertige Trinklösung zur Verfügung steht, kann man nach WHO-Vorgaben auch selbst eine mischen. Sie besteht aus

  • 1 Liter Mineralwasser,
  • 250 ml Orangensaft,
  • ¾ Teelöffel Kochsalz und
  • 4 Teelöffeln Zucker.

Tipp: Auf Essen muss man bei Magen-Darm-Infektionen nicht verzichten. Wer möchte, kann eine ballaststoffarme und fettreduzierte Kost zu sich nehmen. Dazu gehören z. B. gekochte Kartoffeln, Nudeln oder Suppen.

Was tun gegen Durchfall und Erbrechen?

Gegen ausgeprägten Durchfall hilft die kurzfristige Gabe von Loperamid. Eingenommen werden soll der Wirkstoff allerdings nur bei Magen-Darm-Infektionen ohne Fieber und blutigem Stuhl. Bei Kindern wird von der Gabe abgeraten, da Loperamid bei ihnen einen Darmverschluss auslösen kann.

Kinder mit starkem Durchfall können neben der erforderlichen Flüssigkeit den Wirkstoff Racecadotril erhalten. Dieses Granulat reduziert die Flüssigkeitsausscheidung in den Darm und soll dadurch das Risiko für eine Austrocknung verringern.

Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen werden nur noch in speziellen Fällen empfohlen. Vor allem bei Kindern raten Expert*innen von den oft verabreichten Dimenhydrinat-haltigen Präparaten ab. Zum einen sedieren diese, so dass die Kinder oft noch weniger trinken. Außerdem kann es bei Kindern unter drei Jahren durch Dimenhydrinat zu Krampfanfällen kommen.

Als Alternative steht Ingwer zur Verfügung. Ingwer gilt laut Leitlinie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene als wirksam und sicher. Er kann als Tee oder in Kapseln eingenommen werden.

Eine Alternative bei sehr schwerem Erbrechen ist das verschreibungspflichtige Ondansetron. Dieses Medikament wird üblicherweise gegen starke Übelkeit und Erbrechen bei Krebstherapie verordnet. Mögliche Nebenwirkungen sind Herzrhythmusstörungen. Für Erwachsene mit schwerem Erbrechen ist zudem Metoclopramid eine Option. Für Kinder wird der Wirkstoff nicht empfohlen, weil er bei ihnen vermehrt zu neurologischen Störungen wie Bewegungsverlangsamung, unwillkürliche Bewegungen und Steifheit führt.

Hinweis: Vor allem im Internet findet man häufig den Tipp, bei Durchfall Probiotika einzunehmen. Laut Leitlinie gibt es für deren Wirksamkeit bei Magen-Darm-Infektionen allerdings keinen wissenschaftlichen Beleg.

Wann müssen Antibiotika ran?

In den allermeisten Fällen verschwinden akute Magen-Darm-Infektionen von selbst wieder. Der Organismus wird also – unterstützt durch Schonung und Flüssigkeitsgabe – nach einigen Tagen allein mit der Infektion fertig.

In den meisten Fällen ist es auch sinnlos, Antibiotika gegen die Keime einzusetzen. Grund ist, dass die Mehrzahl der Erkrankungen durch Viren ausgelöst wird. Selbst beim Verdacht auf eine bakterielle Ursache verschreibt die Ärzt*in nicht automatisch ein Antibiotikum. Denn auch dann heilt die Erkrankung meist rasch von selbst aus. Zudem können Antibiotika die natürliche Darmflora schädigen und das Risiko für Komplikationen erhöhen.

Anders sieht es aus, wenn die Patient*in blutige Durchfälle hat oder der Krankheitsverlauf schwer ist. Auch bei Risikogruppen wie älteren Menschen, immungeschwächten Personen oder Patient*innen mit schweren Grunderkrankungen ist man achtsam. In diesen Fällen wird der Stuhl auf den genauen Erreger untersucht. Weist man Bakterien nach, verordnet die Ärzt*in das passende Antibiotikum.

A und O: Hygienemaßnahmen

Das Ansteckungsrisiko bei Magen-Darm-Infektionen ist hoch. Das gilt ganz besonders für die häufigsten Auslöser, die Noro- und die Rotaviren. Aber auch allen anderen Erregern sollte die Ausbreitung so schwer wie möglich gemacht werden. Dazu trägt eine penible Hygiene bei. Im Erkrankungsfall sind folgende Maßnahmen erforderlich:

  • Händehygiene: Nach dem Toilettengang, vor der Zubereitung von Speisen und vor dem Essen Hände gründlich waschen. Zwischendurch auch immer mal wieder die Hände desinfizieren.
  • Desinfektion von Oberflächen: Türgriffe, Armaturen und andere häufig berührte Gegenstände sollten regelmäßig desinfiziert werden.
  • Reinigung von Textilien und Geschirr: Bettwäsche, Handtücher und Waschlappen bei mindestens 60° C waschen, Gleiches gilt für Unterwäsche und Schlafkleidung. Geschirr im Geschirrspüler bei hoher Temperatur reinigen.
  • Abtrennung kranker Personen: Wenn möglich, sollten Erkrankte eine eigene Toilette und einen eigenen Schlafraum nutzen. Der Kontakt zu anderen ist während der Ausscheidungsphase zu reduzieren. Erkrankte und Genesene, die noch Erreger ausscheiden, sollten keine Speisen für andere zubereiten und die Küche generell besser meiden.

Hinweis: Bei einigen Magen-Darm-Infektionen dürfen betroffene Kinder unter sechs Jahren frühestens 48 Stunden nach Abklingen von Durchfall oder Erbrechen wieder in den Kindergarten oder in die Schule. Genauere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Robert Koch-Instituts.

Vorbeugen ist besser als Durchfall

Magen-Darm-Infektionen durch Viren lässt sich durch eine konsequente Hygiene teilweise vorbeugen. Am wichtigsten ist das Händewaschen nach der Toilette und vor dem Essen.

Gegen eine Infektion mit Rotaviren gibt es eine Impfung. Sie wird allen Säuglingen ab dem Alter von sechs Wochen empfohlen. Geimpft wird je nach Präparat zwei oder drei Mal, die Impfserie sollte bis spätestens im Alter von 24 bzw. 32 Wochen abgeschlossen sein. Spätere Impfungen erhöhen bei Kindern das Risiko für einen Darmverschluss. Gegen Noroviren gibt es bisher noch keinen Impfstoff.

Eine gute Hygiene schützt auch vor bakteriellen Infektionen. In der Küche sollten Schneidebretter und Arbeitsflächen immer sorgfältig mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden, insbesondere nach dem Umgang mit rohem Geflügel oder rohem Fleisch. Auch die Lagerung von Lebensmitteln ist bedeutsam: Rohes Fleisch und Eier müssen getrennt von verzehrbereiten Speisen gelagert werden. Dadurch lässt sich eine Übertragung von Keimen auf das Essen vermeiden.

Um etwaige krankheitserregenden Keime zu vernichten, sind manche Lebensmittel vor dem Verzehr zu erhitzen. Dazu gehören insbesondere Rohmilch, Fleisch, Fisch und Eier. Fleisch sollte deshalb nicht halbroh (blutige Steaks!) konsumiert, sondern immer ausreichend gebraten oder erhitzt werden. Gleiches gilt für Eier und eihaltige Speisen.

Tipp: Ein Fleischthermometer hilft dabei, die tatsächliche Innentemperatur in Fleisch oder Geflügel zu ermitteln. Erst Temperaturen über 70° C töten Erreger sicher ab.

Quellen: Leitlinie Gastrointestinale Infektionen, RKI, DAZ online

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: mauritius images / Rüdiger Rebmann