Eigentlich wurden Nikotinpflaster für die Raucherentwöhnung entwickelt. Doch offenbar haben sie noch andere Qualitäten: Einer aktuellen Studie zufolge helfen sie auch bei Long…
mehr
Akutes Lungenversagen (ARDS, Acute respiratory distress syndrome, Schocklunge, akutes Atemnotsyndrom): Unzureichende Lungenfunktion aufgrund von direkten oder indirekten Schädigungen an der Lunge. Es kommt innerhalb von 6–48 Stunden zu schwerem Sauerstoffmangel im Blut. Die Atemtätigkeit des Betroffenen ist abgeschwächt, und sein Atemminutenvolumen ist vermindert. Ohne Beatmung und intensivmedizinische Behandlung verstirbt der Patient.
Sofort den Notarzt rufen und selbst Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten, wenn
Erste-Hilfe-Maßnahmen bis zum Eintreffen des Notarztes:
Ursache eines akuten Lungenversagens sind akute Schädigungen der Lunge wie beispielsweise schwere Verletzungen, Einatmen von Erbrochenem, Reizgase, Höhenlungenödem, Lungenentzündung, Schockzustände, Blutvergiftung oder "Beinahe-Ertrinken". Diese Schädigungen führen zu einer Entzündungsreaktion in den Lungenbläschen (Alveolen), wodurch sich Gewebeflüssigkeit in der Lunge sammelt (Lungenödem). Im weiteren Verlauf vermehrt sich aufgrund der Entzündungsreaktion das Bindegewebe in den Lungenbläschen, der schützende alveoläre Oberflächenfilm wird abgebaut und die Lungenbläschen fallen in sich zusammen. Durch den bindegewebigen Umbau muss mehr Kraft für die Dehnung der Lungen, also für die Atmung aufgebracht werden und ganze Lungenabschnitte werden nicht mehr richtig durchlüftet. Die Folge ist eine massive Behinderung des Austauschs von Sauerstoff und Kohlendioxid und eine immer weiter sinkende Sauerstoffsättigung im Blut bei gleichzeitigem Anstieg der Kohlenstoffdioxidsättigung und Ansäuerung des Bluts (Azidose).
Das akute Lungenversagen wird diagnostiziert, wenn bei einer vorliegenden Lungenerkrankung oder einem Lungenschaden folgende Befunde vorliegen:
Um zu unterscheiden, ob das Lungenödem von einer Schwäche des linken Herzens ausgeht, ist manchmal die Untersuchung des Drucks in den Pulmonalarterien mit einem Pulmonaliskatheter notwendig.
Differenzialdiagnose. Der Arzt spricht vom akuten Lungenversagen nur, wenn die Atemnot und die unzureichende Lungenfunktion von einer direkten oder indirekten Schädigung der Lunge verursacht werden, die nicht vom Herzen ausgeht. Führt beispielsweise ein Herzinfarkt zur akuten Atemnot, wird diese als akute Ateminsuffizienz bezeichnet.
Erstmaßnahme ist fast immer die sofortige Beatmung. Weitere Maßnahmen hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab und bestehen aus Gabe von Antibiotika bei Infektionen, Flüssigkeitsersatz und kreislaufstützende Medikamente beim Schock. Zur Vorbeugung der sich durch die entzündlichen Reaktionen entwickelnden Lungenfibrose wird häufig Kortison verabreicht.
~ 40 % der Patienten sterben am akuten Lungenversagen.
Überlebt der Erkrankte, entwickelt sich anschließend in vielen Fällen eine Lungenfibrose, die sich meist wieder – über viele Monate – langsam zurückbildet, manchmal aber auch lebenslang die Lungenfunktion einschränkt.
Eigentlich wurden Nikotinpflaster für die Raucherentwöhnung entwickelt. Doch offenbar haben sie noch andere Qualitäten: Einer aktuellen Studie zufolge helfen sie auch bei Long…
mehr
Frauen mit Pollenallergien bleiben auch in der Schwangerschaft nicht von Schniefnase, Niesattacken und juckenden Augen verschont. Doch welche Antiallergika können werdende Mütter…
mehr
Anderes Klima, neue Reize für die Atemwege oder Sauerstoffnot im Flugzeug: Für Menschen mit Asthma oder COPD sind Reisen eine Herausforderung. Doch gut vorbereitet können auch sie…
mehr
Die einen wollen es mit Willenskraft schaffen, andere setzen auf Nikotinersatzprodukte oder Medikamente: Für die Raucherentwöhnung gibt es zahlreiche Strategien. Doch welche ist am…
mehr
Der Klimawandel hat viele Folgen. Eine davon ist das häufigere Auftreten von sogenanntem Gewitterasthma. Das trifft vor allem Menschen, die unter Asthma oder allergischer Rhinitis…
mehr
Mit Nasenspray bekommt man verstopfte Nasen ruckzuck wieder frei. Die Sache hat allerdings einen Haken: Wer das Spray zu lange benutzt, kann davon abhängig werden. Wie lässt sich…
mehr