Gesundheit heute
Veneers
Veneers sind Verblendschalen aus Porzellan oder Kunststoff, die auf die äußere Seite des Zahnes geklebt werden. Veneers sind seit vielen Jahren verbreitet, schon Marilyn Monroe verdankte ihnen ihr makelloses Lächeln. Mit Veneers lassen sich zum Beispiel Zahnverfärbungen, abgebrochene Zahnkanten und Risse im Zahnschmelz verdecken, sie können auch große Zahnzwischenräume optisch schließen. Das Zahnlabor gestaltet die Zahnfarbe und form nach den Wünschen des Kunden. Die Herstellung ist jedoch aufwendig und teuer.
Für die Anfertigung von Veneers schleift der Zahnarzt eine dünne Schicht von der Vorderseite des Zahns ab und nimmt einen Abdruck. Dabei werden 0,6–0,8 mm Zahnsubstanz abgeschliffen. Ein zahntechnisches Labor stellt aus dem Abdruck ein Modell des Zahns her und passt dort die Verblendschale an. Sie wird dann beim Zahnarzt anprobiert und dauerhaft auf den Zahn geklebt. Veneers eignen sich jedoch nicht für Zähneknirscher – sie würden die Veneers innerhalb kurzer Zeit zerstören.

Wer beim Zähneputzen regelmäßig seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigt, beugt bakterienbedingten Schäden an den Gefäßen vor.
Mit Zahnseide gegen Schlaganfall
Für Zähne und Gehirn
Um Schlaganfällen vorzubeugen, kann man so einiges tun. Aufs Rauchen verzichten, Übergewicht vermeiden, die Zähne richtig putzen – und dabei regelmäßig Zahnseide verwenden.
Vom Zahnfleisch ins Blut
Das Risiko für einen Schlaganfall wird durch etliche Faktoren erhöht. Einer davon ist schlechte Mundhygiene: Sie führt dazu, dass Zahnbeläge entstehen, in denen sich gefährliche Bakterien einnisten. Diese verursachen nicht nur Karies. Gelangen sie über das Zahnfleisch ins Blut, können sie Entzündungen an den Gefäßen hervorrufen.
Solche Entzündungen begünstigen Gefäßverstopfungen und -verschlüsse, wodurch die Blutversorgung unterbrochen wird und das Gewebe abstirbt. Geschieht dies im Gehirn, handelt es sich um einen sogenannten „ischämischen“ Schlaganfall.
Gute Mundhygiene hilft dabei, Schlaganfällen vorzubeugen. Insbesondere Zahnseide scheint effektiv zu sein. Dies kam bei der Auswertung einer US-amerikanischen Arteriosklerosestudie heraus. Teilgenommen hatten daran mehr als 6000 Männer und Frauen, die zu Studienbeginn zwar Zahnprobleme, aber keinen Schlaganfall in ihrer Vorgeschichte hatten.
22 Prozent weniger Schlaganfälle
In der 25 Jahre dauernden Nachbeobachtungszeit erlitten 434 Personen einen Schlaganfall. Bei den Zahnseide-Verwender*innen war das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall um 22 Prozent niedriger als in der Gruppe ohne Zahnseide.
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass eine schlechte Mundhygiene mehr als Zähne kosten kann, schreiben die Studienautor*innen. Sie erhoffen sich von den Ergebnissen, dass mehr Menschen regelmäßig und effektiv Zähne und Zahnzwischenräume reinigen – und dabei Zahnseide verwenden.
Das allein reicht für eine Schlaganfallprophylaxe natürlich nicht aus. Mindestens ebenso wichtig ist es,
- die Blutdruckwerte und die Cholesterinwerte im Blut zu kontrollieren,
- ausreichend zu schlafen,
- sich regelmäßig körperlich zu bewegen,
- aufs Rauchen zu verzichten und
- Übergewicht zu vermeiden.
Quelle: Medscape