Gesundheit heute
Lucuma
Allgemein
Lucuma, auch „Gold der Inkas“ genannt, ist ein subtropischer Baum, der in den Tälern der Anden heimisch ist. Seine goldgelben Früchte haben einen hohen Zuckeranteil und sind in Südamerika beliebt. Da sie das Immunsystem stärken sollen, für eine schöne Haut sorgen und aufgrund der Ballaststoffe die Verdauung in Schwung bringen, werden sie auch als Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform angeboten. Wissenschaftliche Nachweise für die angepriesene Wirkung fehlen jedoch.
Inhaltsstoffe von Lucuma
Die Frucht punktet v. a. mit viel Eisen, Vitamin C und Carotinoiden. Zusätzlich ist ihr hoher Niacin-Gehalt auffallend, allerdings ist der Bedarf an diesem Vitamin in Deutschland ausreichend gedeckt. Lucuma-Pulver enthält im Vergleich zu getrockneten einheimischen Früchten mehr Phenole und Flavonoide, denen gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschreiben werden.
Lucuma-Produkte als Nahrungsergänzungsmittel
Lucuma wird meist in Form von Pulver in Bio-Qualität als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben und eignet sich als Zusatz zu unterschiedlichen Lebensmitteln wie Smoothies, Speiseeis, Gebäck und Müsli. Meist liegen keine Angaben zu den Inhaltsstoffen im Fruchtpulver vor. Aufgrund der kleinen Verzehrsmenge als Nahrungsergänzungsmittel ist sein Nutzen gering.
Für wen ist Lucuma geeignet?
Die Einnahme von Lucuma wird von Experten nicht empfohlen. Die Nährstoffe, die das Lucuma-Pulver bietet, sind auch in heimischen Obstsorten wie Apfel oder Pfirsich enthalten.
Neben- und Wechselwirkungen von Lucuma
Da keine wissenschaftlichen Studien zu möglichen Risiken, Wechselwirkungen mit Medikamenten, Allergiepotenzial oder der Bioverfügbarkeit vorliegen, raten Experten grundsätzlich zur Vorsicht bei der Einnahme von Lucuma. Zusätzlich sollten Verbraucher – sofern Nährwertangaben vorhanden sind – auf den Zuckergehalt im Nahrungsergänzungsmittel achten.
Quelle: Verbraucherzentrale

Sonne und Supplemente sorgen beide für einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel im Blut.
Vitamin D senkt Krebssterberate
Nicht nur Knochenschutz
Vitamin D schützt nicht nur vor Osteoporose. Es verhindert auch Krebstodesfälle. Wieviele das bei einer Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin D wären, hat das Deutsche Krebsforschungszentrum vorgerechnet.
Krebssterberate um 13 % gesenkt
Große Studien konnten zeigen, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten die Sterberaten an Krebs um etwa 13 % senkt. Der Effekt zeigt sich zum Beispiel in Ländern, die ihre Lebensmittel mit Vitamin D anreichern. Anhand der Daten von 34 europäischen Ländern haben Wissenschaftler*innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ nun errechnet, wie sich eine generelle Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin D auswirkt.
Die Forscher*innen kamen zu dem Ergebnis: In den Ländern, in denen dies erlaubt ist, werden pro Jahr 27.000 Krebstodesfälle vermieden. Würden alle 34 Länder Lebensmittel mit ausreichend Vitamin D versehen, ließen sich pro Jahr sogar 130.000 krebsbedingte Todesfälle verhindern, rechnen die Wissenschaftler*innen vom DKFZ vor.
Anreicherung in Deutschland nur mit Ausnahmegenehmigung
Nach EU-Recht ist die Zugabe von Vitamin D zu Lebensmitteln (z. B. Joghurt oder Streichfett) seit 2006 erlaubt. In Deutschland findet man nur relativ wenige angereicherte Produkte in den Regalen der Supermärkte. Das liegt daran, dass die D-Anreicherung hier grundsätzlich verboten ist – es sei denn, die Produkte haben eine Ausnahmegenehmigung (oder der Hersteller setzt sich darüber aufgrund des EU-Rechts hinweg).
Um die Vorteile einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung zu genießen, braucht es zum Glück keine angereicherten Lebensmittel. Ein großer Teil des Vitamin D wird durch Einfluss von Sonnenlicht in der Haut gebildet. Dafür genügt es, Hände, Arme und Gesicht zwei bis dreimal die Woche für etwa zwölf Minuten ungeschützt der Sonne auszusetzen. 10 bis 20% der nötigen Menge wird bei normaler Mischkost über die Nahrung aufgenommen (Eier, Speisepilze, Innereien, fetter Seefisch).
Beim Mangel helfen Supplemente
Im Winter hingegen gelingt es vielen Menschen nicht, ihren Vitamin-D-Bedarf zu decken. Auch alte Menschen und Personen, die selten im Freien sind oder sich einseitig ernähren, haben häufig einen Vitamin-D-Mangel. In diesem Fall helfen Nahrungsergänzungsmittel. Präparate mit Tagesdosen zwischen 10 bis 25 Mikrogramm sind apothekenpflichtig, solche mit einer Tagesdosis sogar verschreibungspflichtig. Wieviel man Vitamin D man einnehmen sollte, bespricht man aber sowieso am besten mit der Hausärzt*in. Denn Überdosierungen sind gefährlich, sie können zu Herzrhythmusstörungen oder Nierensteinen führen.