Gesundheit heute
Wer geht zur Vorsorge?
In Deutschland gehen nur jeder fünfte Mann und jede zweite Frau regelmäßig zu den gesetzlich empfohlenen Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen.
Dabei sind die meisten der heute als Kassenleistung kostenfrei angebotenen Früherkennungsuntersuchungen wissenschaftlich geprüft und erfüllen nachweislich ihren Zweck, d. h., Krankheiten werden rechtzeitig entdeckt und die nachfolgende Behandlung ermöglicht dem Patienten ein längeres Leben. Seit 2008 müssen chronisch kranke Patienten, die in Deutschland eine Zuzahlungsverminderung für Medikamente beantragen, durch einen „Präventionspass" belegen, dass sie bestimmte Vorsorgeuntersuchungen (Früherkennung von Brust-, Darm- und Gebärmutterhalskrebs) regelmäßig durchführen oder sich beraten ließen. Die umstrittene Regelung gilt für alle, die nach dem 1. Januar 2008 erstmals Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen können (also Frauen, die nach dem 1. April 1987 geboren wurden sowie Männer, die nach dem 1. April 1962 geboren wurden).
Zu den Bewertungen der Früherkennungsuntersuchungen für Erwachsene.

Kinder leiden ebenso häufig unter Long-COVID wie Erwachsene.
Long-COVID – auch Kinder betroffen
Anders als bei Erwachsenen
Long-Covid trifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. Forschende haben nun herausgefunden, dass die Beschwerden je nach Altersgruppe variieren.
Rate so hoch wie bei den Erwachsenen
Die üblen Folgen nach einer Coronainfektion machen auch vor Kindern nicht halt: 10 bis 20 Prozent der an COVID-19 erkrankten 6- bis 17-Jährigen entwickeln Symptome von Long-COVID. Damit ist die Rate an Long-COVID etwa gleich hoch wie bei den Erwachsenen. Allerdings leiden junge Menschen offenbar unter anderen Beschwerden als ältere Generationen. Das zeigt eine Studie aus den USA.
Untersucht wurden zwei Gruppen: Knapp 900 Schulkinder im Alter von 6 bis 11 Jahren und fast 4500 Teenager zwischen 12 und 17 Jahren. In beiden Gruppen befanden sich Heranwachsende mit und ohne vorherige Coronainfektion. Zwischen der COVID-Erkrankung und der Erhebung waren durchschnittlich 506 Tage bei den Kindern, und 556 Tage bei den Jugendlichen vergangen.
Eher Bauchschmerzen und Geschmacksverlust als Brainfog
Von den insgesamt 89 bekannten Long-COVID-Symptomen traten bei den Kindern und Jugendlichen Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Gedächtnisstörungen besonders häufig auf. Brainfog, eine ungewöhnlich starke Erschöpfung nach Belastung (postexertionelle Malaise), Fatigue oder Schwindel – also die Symptome, die bei den Erwachsenen typisch sind – waren bei ihnen eher selten.
Bei manchen Beschwerden gab es auch Unterschiede zwischen Schulkindern und die Teenagern: So litten die 6- bis 11-Jährigen vermehrt unter Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei den Jugendlichen traten vorwiegend Geschmacks- und Geruchsverlust auf, auch anhaltende Müdigkeit und muskuloskelettale Schmerzen machten ihnen vermehrt zu schaffen.
Quelle: JAMA