Gesundheit heute
Blasen an den Füßen
Im Schuhladen passen sie wie angegossen, nach dem ersten längeren Spaziergang möchte man sie am liebsten in die Ecke werfen: Neue Schuhe machen es den Fersen ihrer Besitzer oft nicht leicht. Das steife Leder scheuert bei jedem Schritt auf der Fersenhaut, die sich je nach Konstitution, Temperatur und Strumpfwerk früher oder später entzündet. Der Mechanismus der Entzündung entspricht dem einer Verbrennung 1. oder 2. Grades mit Blasenbildung und Ablösung der Oberhaut. Zur Vorbeugung gegen Blasen an den Füßen empfiehlt sich, rechtzeitig auf gut eingelaufene Ersatzschuhe umzusteigen und ein spezielles Blasenpflaster dabeizuhaben und aufzukleben.
Maßnahmen
Bei den ersten Anzeichen eines Scheuerns kleben Sie ein Blasenpflaster auf die Stelle (beachten Sie genau die Gebrauchsanweisung!); zusätzlich können Sie die Schuhe wechseln. Sie können dieses Blasenpflaster, das wie eine künstliche Haut wirkt, auch vorsorglich auf die Fersenstellen kleben, die Sie für besonders gefährdet halten. Auch ein faltenfrei aufgetragenes Klebeband kann die Haut vor Schäden schützen. Wenn sich schon eine Blase gebildet hat, so öffnen Sie diese vorsichtig durch einen feinen Schnitt mit einer sauberen Nagelschere und kleben Sie ein Blasenpflaster darauf. Die Blasenhaut jedoch auf keinen Fall abziehen!
Bei großen Temperaturunterschieden kann der Sprung ins Wasser gefährlich werden.
Vorsicht beim Sprung ins Wasser
Achtung Kälteschock
Was gibt es Schöneres, als bei großer Hitze ins kühle Nass zu springen? Doch hier ist Vorsicht angesagt: Durch einen Kälteschock kann die Erfrischung lebensbedrohlich sein.
Tauchreflex hält Wasser aus den Atemwegen
In der Sommerhitze sind Badeseen und das Meer verlockend. Denn je nach Lage ist das Wasser noch kühl genug für eine Erfrischung. Unvermittelt oder überhitzt sollte man allerdings nicht in kalte Gewässer springen. Denn dann droht ein lebensgefährlicher Kälteschock.
Dahinter stecken zwei körpereigene Reflexe. Zum einen der Tauchreflex. Durch ihn hält man unwillkürlich den Atem an, sobald Wasser ins Gesicht gelangt. Der Tauchreflex sorgt dafür, dass kein Wasser in die Atemwege eindringt. Gleichzeitig wird das parasympathische Nervensystem aktiviert und dadurch der Herzschlag verlangsamt.
Schnellatmung arbeitet dagegen
Ist das Wasser aber sehr kalt bzw. der Temperaturunterschied von Wasser und Außentemperatur sehr groß, kommt es zu einem gegenteiligen Reflex, und zwar zu einer Hyperventilation. Darunter versteht man eine beschleunigte und vertiefte Atmung. Diese Schnellatmung hebelt den Tauchreflex aus und verhindert das unwillkürliche Luftanhalten: Jetzt kann Wasser in die Lunge eintreten und die Betroffene droht, zu ertrinken. Gleichzeitig fehlt die Luft, um nach Hilfe zu rufen.
Herzkranke besonders gefährdet
Auch ohne diese Reflexe kann ein Kältereiz durch Wasser gefährlich sein. Denn dadurch ziehen sich die Blutgefäße in Armen und Beinen zusammen und es steigen Blutdruck und Herzschlag. Bei Patient*innen mit Herzerkrankungen kann dies zu Herzrhythmusstörungen oder Herzstillstand führen.
Gegen Kälteschock und Kältereiz vorzubeugen ist einfach. Langsam ins Wasser gehen, auch wenn es vermeintlich warm genug ist. Ganz wichtig: Mit Alkohol zurückhalten. Der erweitert die Gefäße, was die Kreislaufbelastung noch zusätzlich vergrößert.
Quelle: ptaheute