Gesundheit heute
Tumoren der äußeren Nase
Tumoren der äußeren Nase: Gut- oder bösartige Geschwulst der äußeren Haut der Nase.
Tumoren im Gesichtsbereich sind meistens bösartig, gutartige Tumoren sind eher selten. Der häufigste bösartige Tumor der äußeren Nase ist das Basaliom, der zweithäufigste das Spinaliom. Beim Rhinophym handelt es sich um die häufigste gutartige Hautveränderung der Nase.
Symptome und Leitbeschwerden
- Papeln, die nicht zu heilen scheinen und immer weiter wachsen
- Gerötete und schuppige Stellen, z. T. mit verhornter Oberfläche
- Neue oder sich veränderte Leberflecken
- Bluten, Nässen oder Jucken von Leberflecken.
Wann zum Arzt
Demnächst, wenn
- ungewöhnliche, wie oben beschriebene Hautveränderungen auftreten und sich nicht mehr zurückbilden.
Die Erkrankung
Basaliom
Das Basaliom gilt als semimaligner (halb-bösartiger) Tumor – es schädigt wie ein bösartiger Tumor das umliegende Gewebe, streut jedoch keine Metastasen.
Ein Basaliom tritt bevorzugt zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr auf. Offenbar sind Menschen mit sehr sonnenempfindlicher Haut gehäuft betroffen. Das Basaliom hat in aller Regel einen bräunlichen Zentralbereich und eine hautfarbene, perlschnurartige Umsäumung (mehr zu Basaliomen).
Spinaliom
Das Spinaliom tritt ebenfalls überwiegend im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Belastungen durch UV-Strahlung erhöhen das Risiko für eine Erkrankung. Spinaliome neigen im Gegensatz zum Basaliom zur Metastasierung (mehr zu Spinaliomen).
Rhinophym
Das Rhinophym (bei Rosazea) wird auch Knollennase oder Säufernase genannt. Dabei handelt es sich um eine knollenartig vergrößerte Nase mit tiefen Hautporen, Rötung und erweiterten Blutgefäßen, hervorgerufen durch Vermehrung des Bindegewebes und der Talgdrüsen. Die Nasenwucherung kommt fast ausschließlich bei älteren Männern vor.
Diagnosesicherung
Das Basaliom erkennt der Arzt häufig schon mit bloßem Auge. Zur Sicherung der Diagnose entnimmt er eine Gewebeprobe. Wie weit die Veränderungen ausgebreitet sind, untersucht er mit der photodynamischen Therapie : Dazu bestreicht der Arzt die veränderten Hautbezirke mit einer Creme und betrachtet sie in einem dunklen Raum mit speziellem Licht, dem sogenannten "Woodlight". Die entarteten Zellen des Basalioms leuchten im Licht dieser Lampe hell auf.
Auch das Spinaliom ist für den Hautarzt meist gut erkennbar, die Biopsie sichert hier ebenfalls die Diagnose. Eine eventuelle Ausbreitung des Tumors wird durch Abtasten der Lymphknoten und per MRT überprüft.
Ein Rhinophym ist - vor allem im fortgeschrittenen Stadium - nicht zu übersehen. Um andere Ursachen der Veränderungen wie z. B. einen Lupus erythematodes, eine Akne oder eine Sarkoidose auszuschließen, wird auch hier eine Gewebeprobe entnommen und untersucht.
Behandlung
Basaliom: Die Therapie besteht in der operativen Entfernung des Tumors.
Spinaliom: Die Therapie besteht in der operativen Entfernung des Tumors und – falls vorhanden – der Lymphknotenmetastasen. Bisweilen ist anschließend auch eine Strahlentherapie erforderlich.
Rhinophym: Die Behandlung besteht in einer operativen Entfernung des wuchernden Gewebes.
Prognose
Die Prognose ist beim Rhinophym in der Regel gut. Auch das frühzeitig entdeckte Basaliom hat eine gute Prognose, da der Tumor meist vollständig entfernt werden kann. Die Prognose des Spinalioms hängt vom Ausmaß der Erkrankung und von eventuellen Metastasen ab.
Ihr Apotheker empfiehlt
Früh zum Arzt.Warten Sie bei Hautveränderungen an der Nase nicht zu lange, bis Sie einen Arzt aufsuchen. Je früher eine bösartige Erkrankung erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden.
Im neuen Jahr mit dem Rauchen aufhören
So gelingt der Neujahrsvorsatz
„Mit dem Rauchen aufhören“ ist neben „mehr Sport treiben“ und „gesünder ernähren“ einer der häufigsten Neujahrsvorsätze. Doch nicht jeder schafft den Verzicht. Mit den folgenden Tipps gelingt der Nikotinverzicht.
Entzugssymptome mit Nikotinersatzmitteln lindern
Rauchen ist hierzulande nach wie vor ein weitverbreitetes Laster: Einer von drei Bundesbürgern greift zumindest gelegentlich zum Glimmstängel. Für das neue Jahr nehmen sich viele Menschen vor, mit dem Rauchen endlich aufzuhören. Damit dies dauerhaft gelingt, gilt es Entzugssymptome wie Unruhe und Reizbarkeit abzumildern. Dazu eignen sich Nikotinersatzmittel, wie Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster. Je nach Rauchverhalten eignen sich unterschiedliche Nikotinersatzprodukte. Eine Beratung erhalten Betroffene in der Apotheke oder auch der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Aufschieben, Ausweichen, Ablenken
Oft ist das Rauchen an bestimmte Gewohnheiten und Rituale gekoppelt, etwa den Morgenkaffee oder das Warten auf den Bus. Gerade in diesen Situationen ist das Verlangen nach einer Zigarette oft größer, als der Wunsch endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Um das Verlangen in diesen Situationen zu unterbinden und die Gewohnheit zu ändern, helfen die drei „A-Tipps“:
- Aufschieben: zum Beispiel erst zehnmal tief durchatmen
- Ausweichen: etwa den Raucherbereich im Bahnhof meiden
- Ablenken: jemanden anrufen, Musik hören oder einkaufen gehen
Um Mund und Hände anderweitig zu beschäftigen, eignet sich eine Zwischenmahlzeit in Form eines Apfels, ansonsten auch Lutscher oder Lutschbonbons.
Weitere Informationen und eine individuelle Beratung, wie der Rauchverzicht dauerhaft gelingt, gibt es in der Apotheke, in der Arztpraxis oder bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, ABDA, rauchfrei-info.de