Gesundheit heute
Vitamin A (Retinol)
Vitamin A (Retinol) ist ein fettlösliches Vitamin. Das "fertige" Vitamin A ist vor allem in tierischen Lebensmitteln vorhanden (Details zu Vorkommen, Funktion und täglichem Bedarf). Die pflanzlichen Vorstufen von Vitamin A heißen Karotinoide, z.B. Beta-Karotin (β-Karotin, Beta-Carotin, β-Carotin). Sie werden im Körper in Vitamin A umgewandelt.
Vitamin A wird in der Leber gespeichert. Überdosierung bis zur Vitamin-A-Vergiftung in Extremfällen ist möglich.
Normalbereich (Blut) [KLL]
100–1000 µg/l
Indikation
- Verdacht auf Vitamin-A-Mangel, z.B. bei Nachtblindheit, bestimmten Haut- und Schleimhautveränderungen
- Kontrolle bei chronischen Verdauungs- oder Resorptionstörungen
- Verdacht auf Vitamin-A-Überdosierung
Ursachen erhöhter Werte
Überversorgung mit Vitamin A, z.B. bei längerfristiger Einnahme hochdosierter Vitaminpräparate
Ursachen erniedrigter Werte
- Störungen der Fett- und infolgedessen der Vitamin-A-Aufnahme infolge einer Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Gallen- oder Dünndarmerkrankung
- Unzureichende Zufuhr bei Unter- und Fehlernährung, stark fettreduzierten Diäten, Alkoholmissbrauch, längerfristiger künstlicher Ernährung
Studie: Altruismus ist Herzenssache
Wer großzügig ist, hört auf sein Herz
Wer vor einer schwierigen Entscheidung steht, dem wird häufig geraten: Hör auf dein Herz. Eine Studie zeigt nun, dass Menschen, denen das besonders gut gelingt, eher zu selbstlosem Verhalten neigen.
Je genauer Herzschlag erkannt wird, desto mehr Geld wird gespendet
Großzügige Menschen sind mehr im Einklang mit ihrem Körper – genauer: mit Ihrem Herzschlag. Das zeigt eine aktuelle Studie. Sie bestand aus zwei Experimenten: Zum einen wurden den Teilnehmern Töne vorgespielt, die sie danach beurteilen sollten, ob sie mit ihrem Herzschlag im Takt waren oder nicht. Der Puls durfte dabei nicht mit der Hand gefühlt werden. Zum anderen nahmen sie an einem Computer-basierten Spiel teil, in dem Geldbeträge mit Fremden geteilt werden sollten. Es zeigte sich: Je genauer die Teilnehmer beurteilen konnten, ob ihr Herzschlag mit den Tönen im Takt war, desto mehr Geld gaben sie bereitwillig ab.
Körperliche Veränderung steuert offenbar selbstloses Verhalten
Die Mitautorin der Studie Dr. Jane Aspell erklärt sich das Ergebnis folgendermaßen: „Es ist möglich, dass eine emotional aufgeladene Situation – etwa zu entscheiden, ob man Geld weggibt oder nicht – eine Veränderung des Herzschlags verursacht. Diese körperliche Veränderung könnte bei denjenigen Menschen, die besser darin sind, ihren Herzschlag wahrzunehmen, die Entscheidung in Richtung der großzügigen Option beeinflussen. Dieser Fund weist darauf hin, dass Menschen in gewisser Weise ‚auf ihr Herz hören‘, um ihr selbstloses Verhalten zu steuern.“
Das Ergebnis sollte allerdings mit Vorsicht genossen werden: In einem weiteren Schritt wurden die Teilnehmer darin geschult, ihren Herzschlag besser wahrzunehmen. Jetzt hörten sie zwar eher auf ihr Herz – spendabler machte sie das dennoch nicht.
Quelle: Scientific Reports