Gesundheit heute

LDL-Cholesterin

LDL (low density lipoprotein) ist ein Lipoprotein mit geringer Dichte. Seine Aufgabe ist der Cholesterintransport in die Körperperipherie. Da hohe LDL-Konzentrationen zu Cholesterinablagerungen an den Blutgefäßwänden führen und damit eine Arteriosklerose fördern, heißt das LDL-Cholesterin auch „schlechtes Cholesterin“ (im Gegensatz zum „guten“ HDL-Cholesterin).

Zielwerte abhängig vom Risikoprofil (Blut) [TLD]

  • < 160 mg/dl (< 4,1 mmol/l) ohne weitere Risikofaktoren
  • < 135 mg/dl (< 3,5 mmol/l) mit Risikofaktoren für Arteriosklerose
  • < 100 mg/dl (< 2,6 mmol/l) bei Arteriosklerose, koronarer Herzkrankheit

Indikation

  • Beurteilung des Arterioskleroserisikos, v. a. auch des Risikos für eine koronare Herzkrankheit
  • Therapiekontrolle bei bekannter Fettstoffwechselstörung.

Ursachen erhöhter Werte

  • Primäre, also genetisch bedingte Hyperlipoproteinämien
  • Sekundäre Hyperlipoproteinämien, begünstigt z. B. durch cholesterinreiche Ernährung, Rauchen
  • Nephrotisches Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion
  • Behandlung z. B. mit harntreibenden Medikamenten (Diuretika) oder Kortison, Einnahme der „Pille“.

Von: Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess
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Eisenmangel bei Herzschwäche

Experten fordern regelmäßigen Test

Patienten mit einer chronischen Herzschwäche leiden häufig unter einem Eisenmangel, der ihr Leiden noch verschlimmern kann. Experten fordern daher eine regelmäßige Überprüfung der Eisenwerte bei Herzpatienten.

Sind Sie ständig müde, können sich schlecht konzentrieren und bringen körperlich nicht die gewohnte Leistung? Schuld könnte ein Eisenmangel sein. Die Mangelerscheinung betrifft viele Menschen, besonders häufig aber Herzpatienten. Bei einer chronischen Herzschwäche nimmt der Körper nur vermindert Eisen aus dem Darm auf. Die verminderte Zufuhr erschwert es dem Herzmuskel, seine Pumpfunktion zu erfüllen.

Eisenstoffwechsel regelmäßig bei Herzpatienten prüfen

„In Anbetracht der Häufigkeit und klinischen Folgen des Eisenmangels sollte bei allen Patienten mit Herzschwäche routinemäßig der Eisenstoffwechsel überprüft werden“, fordert Dr. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Dabei sollten die Werte von Ferritin, Transferrin und Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) bestimmt werden. Letzterer zeigt, ob eine Blutarmut vorliegt.

Eisentabletten bei Herzschwäche unwirksam

Wird ein Eisenmangel festgestellt, muss etwa alle drei Monate intravenös eine Eiseninfusion verabreicht werden. „Eine Eisenzufuhr über eisenhaltige Tabletten ist nicht möglich, weil bei Herzschwäche eisenhaltige Tabletten vom Darm nicht aufgenommen werden können“, erklärt Meinertz.

Weitere Informationen zum Thema Herzschwäche erhalten Sie im Experten-Ratgeber „Das schwache Herz“, den Sie kostenfrei bei der Deutschen Herzstiftung online oder telefonisch unter 069 955128400 bestellen können.

Quelle: Deutsche Herzstiftung

Von: Leonard Olberts