Gesundheit heute
Anatomie und Funktion der Nägel
Nägel sind Platten aus dicht gepackten harten Hornzellen der Oberhaut, die das Greifen und den Umgang mit kleinen Gegenständen erleichtern. Außerdem schützen die Nägel Zehen- und Fingerspitzen vor Verletzungen.
Der sichtbare Teil der Nagelplatte hat eine rosa Farbe, weil das darunterliegende gut durchblutete Nagelbett hindurchscheint. Der Nagelhalbmond (Lunula, am körpernahen Ende des Nagels gelegen) hat eine weiße Farbe, weil die Nagelplatte dort undurchsichtig ist.
Ebenfalls am körpernahen Nagelende liegt das Nagelhäutchen (Cuticula). Der Hautwulst, der die Nagelplatte umrandet, heißt Nagelfalz.
Das Nagelwachstum geht von der Nagelwurzel Nagelmatrix, oberhalb des Nagelhalbmonds) aus, wo sich ständig neue Hornzellen bilden, die die Nagelplatte auf dem Nagelbett nach vorn schieben. So wächst ein Fingernagel etwa 1 mm pro Woche, Zehennägel wachsen maximal halb so schnell.
Solche Risse lassen sich auch gut mit Hautkleber aus der Apotheke versorgen.
Rhagaden einfach zukleben
Schrunden an den Fersen?
Kälte und Trockenheit führen bei manchen Menschen dazu, dass die Haut an Fingern, Zehen oder Ferse reißt. Dagegen kann man sich mit Pflastern helfen. Oder man klebt die Risse mit einem Sekundenkleber aus der Apotheke einfach wieder zu.
Starke Schmerzen und Probleme beim Gehen
Sie sind winzig, können aber gewaltig schmerzen: Die Rede ist von Rhagaden. Diese kleinen Risse bilden sich vor allem an trockener, gespannter Haut. Häufig kommen sie an der Ferse und an den Finger- oder Zehenkuppen vor. Betreffen sie nur die oberste Hautschicht, stellen sie allenfalls ein kosmetisches Problem dar. Gehen sie tiefer, können sie bei Berührung stark schmerzen. Im Bereich der Ferse führen sie in ausgeprägten Fällen sogar dazu, dass die Betroffenen kaum gehen können.
Mit Pflaster bedecken
Um das zu verhindern und das Abheilen zu fördern, kann man über die Rhagade ein Pflaster kleben. Dafür gibt es spezielle Rhagadenpflaster. Größere Risse schützt man besser mit einem okklusiven (luftdicht abschließenden) Pflasterverband, der ebenfalls in der Apotheke erhältlich ist. Sitzen die Rhagaden an der Ferse, sollte man diese zusätzlich gut polstern. Je weniger Druck und Reibung auf die gerissenen Bereiche einwirken, desto besser heilen diese wieder zu.
Hautkleber als Alternative
Eine Alternative zum Pflaster ist es, die Risse zu kleben, sagt der Hautarzt Prof. Dr. Dietrich Abeck. Durch das Kleben kann man die Rhagade oberflächlich schließen, was den Schmerz sofort zum Verschwinden bringt. Verwendet werden dazu Cyanacrylate aus der Apotheke. Die Prozedur ist nicht ganz einfach: Der Kleber muss exakt aufgetragen und dann der Riss für 30 Sekunden zusammengedrückt werden. Am besten klappt das zu Zweit.
Damit es gar nicht erst zu den unangenehmen Hautrissen kommt, empfiehlt der Hautarzt, Finger und Fersen gut vor Kälte zu schützen. Dabei sind Fäustlinge wärmespendender als Fingerhandschuhe. Eine gute Hautpflege trägt dazu bei, dass auch kritische Bereiche weich und elastisch bleiben. Als Feuchtigkeitsspender dienen Wasser-in-Öl-Emulsionen.
Quelle: Ärztezeitung