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Erkrankungen der Nebenniere

Erkrankungen der Nebenniere
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Die Nebennieren sind paarig angelegte Organe, die den beiden Nieren an deren Oberseite kappenförmig anliegen. Ihre Größe beträgt ungefähr 2,5 x 5 cm. Schneidet man die Nebennieren in der Mitte durch, so kann man von außen nach innen die Nebennierenrinde (NNR) und das Nebennierenmark (NNM) unterscheiden. Letzteres ist insbesondere für die Bildung von Adrenalin, Kortisol und anderen Stresshormonen verantwortlich.

Die Nebennierenrinde bildet drei Arten von Hormonen:

  • Kortisol (das körpereigene Kortison)
  • Aldosteron
  • In geringer Menge Sexualhormone, vor allem die männlichen Androgene, die die Produktion der Sexualhormone von Hoden bzw. Eierstöcken ergänzen.

Die Regelung der Nebenniere erfolgt durch Releasinghormone des Hypothalamus, der Kommandozentrale aller Hormondrüsen, und durch Steuerhormone der Hypophyse.

Von: Kristine Raether-Buscham, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski
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Herzrisiko am Maßband ablesen

Liegt das Taillen-Größen-Verhältnis unter 0,5, ist alles im grünen Bereich.

Herzrisiko am Maßband ablesen

Taille spricht Bände

Zu viele Pfunde auf den Rippen schaden der Gesundheit. Um das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauer zu beziffern, reicht ein einfaches Maßband.

Auch bei normalem BMI kann das Risiko erhöht sein

Übergewicht erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen. Dazu gehören Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Fettleber sowie die Arteriosklerose samt Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein wichtiges Maß zur Berechnung von Übergewicht und Adipositas (krankhaftes, behandlungsbedürftiges Übergewicht) ist der Body Mass Index (BMI). Er spiegelt das Körpergewicht eines Menschen im Verhältnis zu seiner Größe wider und wird mit einer Formel berechnet. Bei Werten über 25 gilt ein Erwachsener als übergewichtig, bei über 30 als adipös. Erhöhte BMI-Werte sind – grob gesagt –mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden.

Doch auch Menschen mit einem normalen BMI können ein gesteigertes Herz-Kreislauf-Risiko haben. Das liegt daran, dass nicht nur Größe und Gewicht, sondern auch die Verteilung des Körperfetts eine Rolle spielt. Sitzt es am Bauch, ist es besonders problematisch. Deshalb empfehlen Expert*innen zur Bestimmung des gewichtsbedingten Risikos ein zusätzliches Maß: Das Taillen-Größen-Verhältnis (TGV).

TGV soll unter 0,5 liegen

Das TGV lässt sich mit Hilfe eines Maßbands einfach bestimmen. Gemessen wird die Taille nach normalem Ausatmen, und zwar in der Mitte zwischen dem letzten Rippenbogen und der Oberkante der Hüfte. Ist ein Mensch bei einer Taillenweite von 80 cm 1,70 cm groß, beträgt das TGV 0,47 (0,8 geteilt durch 1,7). Unter 0,5 ist alles im grünen Bereich. Ab einem Wert über 0,5 hat man ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sollte sich diesbezüglich von seiner Ärzt*in beraten lassen.

Quelle: Springer Medizin

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: Andrey Popov/shutterstock.com