Gesundheit heute

Lungenkrebs

Lungenkrebs (Lungenkarzinom, auch Bronchialkarzinom): Bösartiger Tumor der Bronchialschleimhaut und häufigste Krebserkrankung bei Männern, aber es erkranken auch immer mehr Frauen.

Rund 25 % aller Karzinome sind Lungenkarzinome. In Deutschland sterben pro Jahr ~ 45 000 Patienten an Lungenkrebs, er ist mit einem Anteil von 24 % die häufigste Krebstodesursache bei Männern und mit einem Anteil von 15 % die zweithäufigste bei Frauen1. Hauptrisiko für ein Lungenkarzinom ist das Rauchen. Etwa 90 % der Männer und 40 % der Frauen, die an einem Lungenkarzinom erkranken, haben aktiv geraucht. 20 Jahre täglich 20 Zigaretten zu rauchen erhöht das Lungenkrebsrisiko etwa um das 20-fache, aber auch Passivraucher sind gefährdet, z. B. wenn Familienangehörige Tag für Tag in der Wohnung rauchen oder im Büro geraucht werden darf. Schadstoffe am Arbeitsplatz wie Asbest, Quarz- und Nickelstäube sowie sonstige Luftschadstoffe sind für bis zu 15 % der Lungenkrebserkrankungen verantwortlich. Die Prognose des Lungenkarzinoms ist sehr schlecht und abhängig vom feingeweblichen Bau des Karzinoms sowie vom Tumorstadium zum Zeitpunkt der Diagnose.

Selten sind gutartige oder nur gering bösartige Tumoren wie das Bronchuskarzinoid, das von spezialisierten Zellen der Bronchialschleimhaut ausgeht. Es macht etwa 4 % aller Bronchialtumoren aus und kommt eher bei jungen Männern und Frauen vor.

Häufig sind dagegen Lungenmetastasen (Tochtergeschwülste anderer Krebsarten wie Nieren-, Darm- oder Brustkrebs). Sie weisen auf das fortgeschrittene Stadium des Ursprungstumors hin.

Symptome und Leitbeschwerden

Häufig keine Leitbeschwerden; wenn, dann:

  • Über Wochen anhaltender Husten
  • Aushusten von geringen Blutmengen, Speichel mit Blutauflagerungen oder geringem glasigem Auswurf
  • Eventuell Fieber, Gewichtsabnahme und nachts starkes Schwitzen (B-Symptomatik)
  • Durch Einwachsen des Tumors in benachbarte Regionen: Schluckbeschwerden, Heiserkeit; Schmerzen und Schwäche in Schulter und Arm; Zwerchfelllähmung.

Atemnot tritt auf, wenn große Bronchien ganz oder teilweise durch den Tumor zugeschnürt sind oder wenn ein Pleuraerguss aufgetreten ist. Als Komplikation kann es zu einer schweren Lungenblutung kommen, wenn ein großes Gefäß durch den Tumor zerstört wird.

Wann zum Arzt

In den nächsten Tagen, wenn

  • Husten ohne Zeichen eines Infektes länger als 3 Wochen anhält oder trotz guten Appetits sehr viel Gewicht verloren wird.

Die Erkrankung

Lungenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von der Bronchialschleimhaut ausgeht. Weltweit führt Lungenkrebs am häufigsten von allen Tumoren zum Tode, jährlich sterben daran 1 Million Menschen.

Risikofaktoren

Als Hauptrisikofaktoren sind gesichert:

  • Tabakrauch (~ 85 % der Fälle): Dauer und Menge bestimmen das Risiko (eine Zigarettenpackung täglich für ein Jahr zählt als ein "Packungsjahr" (packyear). Passivrauchen erhöht das Risiko für Lungenkrebs um den Faktor 1,3 bis 2,6, je nach inhalierter Rauchmenge.
  • Schadstoffe am Arbeitsplatz (~ 7 % der Fälle): Risikogruppen sind Arbeiter in gummiverarbeitender Industrie, Gießereien und Bergbau, Schweißer, Anstreicher und Arbeiter, die mit Asbest, Pestiziden oder Herbiziden umgehen. Zusätzliches Rauchen potenziert das Risiko.
  • Andere Ursachen wie z. B. Feinstaubbelastungen.

Formen

Nach dem feingeweblichen Aufbau unterscheidet man kleinzellige Lungenkarzinome (SCLC, small cell lung cancer) und nicht kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC = non SCL = non-small-cell lung cancer). Zu letzteren gehören vor allem das Plattenepithelkarzinom, das Adenokarzinom, das großzellige Karzinom sowie das Karzinoid. Die kleinzelligen Lungenkarzinome machen etwa 15 - 20 % der Krebsfälle aus. Sie neigen zu starkem Wachstum und früher Streuung in andere Organe und haben eine ungünstige Prognose. Die nicht kleinzelligen Lungenkarzinome kommen in etwa 80–85 % der Fälle vor. Sie verteilen sich auf verschiedenste Subtypen, von denen das Plattenepithelkarzinom und das Adenokarzinom (z. B. bronchio-alveoläres Karzinom) mit je zwei Fünftel der NSCLC die häufigsten sind. NSCLC sind die häufigsten Lungentumoren bei Nichtrauchern, streuen vergleichsweise spät und haben eine bessere Prognose.

Verlauf

Der wachsende Tumor führt manchmal zu Husten, ist aber lange Zeit symptomlos. Bei Zerstörung kleiner Kapillaren durch den Tumor kommt es zu Blutauflagerungen im Auswurf. Lungenkarzinome, die am Lungenrand sitzen, machen lange Zeit keine Beschwerden. Wenn sie in die Brustwand oder das Rippenfell hineinwachsen, verursachen sie Schmerzen. In späteren Stadien tritt Husten auf.

Bei Einwachsen des Tumors in den Bereich zwischen den beiden Lungen (Mediastinum) kann es durch Schädigung des Stimmbandnervs zu Heiserkeit kommen. Ist der Zwerchfellnerv betroffen, führt dies zu Atemnot und Schluckauf. Ein Übergreifen des Tumors auf den Herzbeutel zeigt sich in einem Erguss und einer akuten Rechtsherzinsuffizienz. Ein Einwachsen in die Speiseröhre verursacht Schluckstörungen.

Die Tumoren befallen früh die Lymphknoten der betroffenen Region. Auf dem Blutweg gelangen Metastasen v. a. in Leber, Gehirn, Nebennieren und Skelett. Hirnmetastasen führen zu Schwindel, Kopfschmerzen, Krampfanfällen und Lähmungserscheinungen. Skelettmetastasen verursachen Knochenbrüche und Schmerzen, Lebermetastasen Verdauungsbeschwerden und Gelbsucht.

Diagnosesicherung

Bei Verdacht auf ein Lungenkarzinom dient eine Vielzahl der nötigen Untersuchungen nicht nur der Diagnosesicherung, sondern auch zur Klärung der der Tumorform, seiner Ausbreitung und die Möglichkeiten der Operabilität.

Bildgebende Diagnostik. Bei Verdacht auf Lungenkrebs veranlasst der Arzt Röntgenaufnahmen der Lunge. Tumoren zeigen sich u. a. als Rundherde in der Lunge, als Verdichtungen des Lungengewebes oder als Atelektase (nicht belüfteter Lungenabschnitt) infolge einer Bronchusverlegung.

CT und Bronchoskopie erhärten die Verdachtsdiagnose eines malignen Tumors. Knochenszintigrafie und Ultraschall von Bauch und Leber dienen dem Nachweis von Metastasen.

Biopsie. Eine Gewebeprobe (Biopsie) muss zur Bestimmung des feingeweblichen Aufbaus aus dem Tumor entnommen werden. Hiervon hängt die weitere Behandlung ab. Der Arzt entnimmt die Gewebeprobe entweder im Rahmen einer Bronchoskopie oder durch die operative Entfernung eines vergrößerten Lymphknotens.

Bluttests. Tumormarker im Blut sind für die Diagnose bedeutungslos. Eine Ausnahme ist die neuronspezifische Enolase (NSE), die recht zuverlässig auf ein kleinzelliges Lungenkarzinom hinweist. Ansonsten spielen Tumormarker beim Lungenkarzinom eher eine Rolle bei der Verlaufsbeobachtung.

Behandlung

Bei der Behandlung des Lungenkarzinoms werden je nach Größe, Differenzierungsgrad und Ausbreitung des Tumors sowie Zustand des Patienten verschiedene Verfahren kombiniert oder nacheinander eingesetzt.

Behandlung nicht kleinzelliger Lungenkarzinome

Operation. Nicht kleinzellige Tumoren können mit einer Operation häufig geheilt werden, wenn sie noch keine Fernmetastasen gebildet haben und nur wenige oder noch gar keine Lymphknoten befallen sind. In diesem Fall überleben 40–70 % der Patienten die ersten 5 Jahre. Mögliche Operationen sind je nach Größe und Lage des Tumors die Entfernung eines einzelnen Lungenlappens (Lobektomie) oder einer ganzen Lungenhälfte (Pneumektomie). Natürlich sind diese Operationen nur möglich, wenn sichergestellt ist, dass die Restlunge den Körper nach der OP noch ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann.

Strahlentherapie. Bei ausgedehnterem Lymphknotenbefall wird die Lunge etwa 4–5 Wochen nach der Operation bestrahlt. Diese adjuvante Strahlentherapie wird auch dann durchgeführt, wenn nach der Operation ein Resttumor in der Lunge verblieben ist. Einen wichtigen Stellenwert hat die Bestrahlung auch bei der palliativen Behandlung. Symptome wie Bluthusten, Luftnot, Hustenreiz oder Schmerzen lassen sich durch eine Bestrahlung deutlich lindern. Sie ist auch durchführbar, wenn der Zustand des Patienten sehr schlecht ist.

Chemotherapie. Eine Chemotherapie kann begleitend zu einer Operation oder Strahlenbehandlung oder auch als alleinige Behandlung infrage kommen. Die Entscheidung, welche Zytostatika-Kombination sinnvoll ist, hängt von der Ausdehnung des Tumors, dessen feingeweblicher Einordnung und dem Zustand des Patienten ab. Die adjuvante Chemotherapie beginnt 4–6 Wochen nach der Operation und besteht aus einer Cisplatin-haltigen Kombination. Die Kombinationspartner hängen vom gewählten Behandlungsprotokoll ab. Kombiniert wird Cisplatin mit einem Taxan (z. B. Docetaxel), einem Topoisomerase-II-Inhibitor wie Etoposid, einem Pyrimidin-Analogon (z. B. Gemcitabin) oder einem Inhibitor Folinsäure-abhängiger Enzyme wie Pemetrexed.

Zweitlinientherapie. Schreitet das Tumorwachstum trotz Chemotherapie fort, kann durch die Einnahme anderer Wirkstoffe wie Docetaxel, Nivolumab (monoklonaler Antikörper) oder sog. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Crizotinib der Überlebenszeitraum um bis zu 9 Monate verlängert werden.

Weitere Substanzen für die primäre, die adjuvante oder die mit Strahlentherapie kombinierte Chemotherapie sind z. B. monoklonale antiangiogenetische Antikörper, Vinca-Alkaloide oder Anti-PD1-Antikörper.

Palliative Behandlung. Sind bereits Fernmetastasen vorhanden oder Lymphknoten der anderen Lungenseite befallen, richten sich die ärztlichen Bemühungen vor allem darauf, dem Kranken mehr Lebenszeit bei möglichst guter Lebensqualität zu verschaffen.

Behandlung kleinzelliger Lungenkarzinome

Das kleinzellige Lungenkarzinom ist bei Diagnosestellung zumeist fortgeschritten und hat bereits Fernmetastasen gebildet. In diesen Fällen steht die palliative Therapie im Vordergrund.

Operation. Eine operative Tumorentfernung ist nur bei sehr kleinen Tumoren sinnvoll.

Strahlen- und Chemotherapie. Glücklicherweise sprechen kleinzellige Lungenkarzinome gut auf Chemotherapie und Strahlenbehandlung an. Für die Therapieplanung wird unterschieden zwischen:

  • Very limited disease (kleine Tumoren ohne Lymphknotenbefall): In diesem Stadium werden nur ca. 5% mit kleinzelligem Lungenkarzinom diagnostiziert. Hier kann eine rechtzeitige Operation Erfolg versprechend sein.
  • Limited disease (Befall einer Lungenhälfte mit oder ohne Lymphknotenbefall der gleichen Seite): In diesem Stadium wird etwa ein Drittel der Patienten mit einem kleinzelligen Lungenkarzinom diagnostiziert. Hier können auch Lymphknoten des Mittelfellraums und unterhalb des Schlüsselbeins befallen sein oder ein Pleuraerguss kann vorliegen.
  • Extensive disease (alle anderen Fälle, die weder very limited disease noch limited disease sind): In diesem Stadium werden 60–70 % der Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom diagnostiziert.

Eine Chemotherapie wird beim kleinzelligen Lungenkarzinom immer mit einer Kombination aus verschiedenen Zytostatika durchgeführt. Es gibt viele Behandlungsprotokolle, deren Zusammensetzungen sich aufgrund neuer Therapiestudien häufig ändern.

Gängige Protokolle sind:

  • ACO-Protokoll (Adriamycin(Doxorubicin) + Cyclophosphamid + Vincristin)
  • CEV-Protokoll (Carboplatin + Etoposid + Vincristin)
  • PE-Protokoll (Cisplatin + Etoposid).

Meist sind 4–6 Zyklen Chemotherapie in dreiwöchigen Abständen erforderlich. Bei very limited disease kommt es in 40–70 % der Fälle zur Rückbildung des Tumors, in fortgeschrittenen Stadien allerdings nur in etwa 30 % der Fälle. Die höchsten 5-Jahres-Überlebensraten von 70 % hatten operierte Patienten mit adjuvanter Chemotherapie und zusätzlich prophylaktischer Schädelbestrahlung. Bei der limited disease wird nach Beendigung der Chemotherapie im Abstand von etwa 3–4 Wochen noch eine Bestrahlung durchgeführt. Hier liegt die 5-Jahres-Überlebenszeit bei etwa 20-40 %.

Weitere Substanzen in der Chemotherapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms sind Topoisomerase-I-Inhibitoren (z. B. Irinotecan) und Stickstoff-Lost-Derivate (z. B. Bendamustin).

Sowohl nach vollständiger Tumorrückbildung als auch nach operativer Tumorentfernung wird der Schädel prophylaktisch bestrahlt, um mögliche Gehirnmetastasen zu erfassen. Ist die Chemotherapie nicht ausreichend wirksam oder müssen Komplikationen wie Atemnot, Bluthusten oder Schmerzen behandelt werden, lässt sich durch die Strahlentherapie Tumorgröße und Tumorwachstum zumindest vorübergehend verringern.

Behandlung von Sonderformen und Komplikationen

Pancoast-Tumor: Sonderform des Lungenkarzinoms in der Lungenspitze, der früh in benachbarte Rippen, Wirbel oder Nerven einwächst und deshalb auch als "Ausbrecherkrebs" bezeichnet wird. Der Patient bemerkt als Erstes oft Schmerzen in Schulter oder Arm, Missempfindungen im Arm oder hängende Augenlider. Zur Behandlung erfolgt früh eine Bestrahlung. Danach erfolgt die operative Entfernung des Tumors. Die Bestrahlung wird nach der Operation wiederholt.

Maligner Pleuraerguss (krebsbedingte Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt): Verursacht der Pleuraerguss Luftnot oder ist die Ursache des Pleuraergusses noch nicht 100 % klar, muss er punktiert und abgesaugt werden; die entnommene Flüssigkeit wird im Labor mikroskopisch untersucht. Ist nach vollständiger Entfernung eines Ergusses bereits nach wenigen Tagen wieder ein Erguss nachweisbar und macht Beschwerden, kann mittels einer speziellen Therapie eine Verklebung der Pleurablätter (Pleurodese) durchgeführt werden. Hierzu wird zuerst mittels einer eingelegten Drainage die Flüssigkeit vollständig entfernt und dann mit speziellen Medikamenten (Tetrazyklin, Bleomycin oder Talkum) eine chemische bzw. entzündliche Reaktion zwischen den Pleurablättern ausgelöst – dadurch verkleben sie und der Erguss kann nicht mehr nachlaufen. Diese Methode ist in etwa 80 % der Fälle erfolgreich.

Vena-Cava-Superior-Syndrom: Bei diesem bedrohlichen Krankheitsbild engt der Krebs die obere Hohlvene (Vena cava superior) ein und der Blutabfluss wird behindert. Es kommt zur Schwellung von Arm oder Gesicht, zu Schwindel und Kopfschmerzen. Neben der raschen Einlage eines Stents zum Offenhalten des Blutgefäßes kann durch notfallmäßige Bestrahlung der Tumor verkleinert werden.

Knochenmetastasen: Für die Behandlung von Knochenmetastasen stehen mehrere Methoden zur Verfügung. Gegen Schmerzen und bei Frakturgefahr kommt die Bestrahlung zum Einsatz, pathologische Frakturen können operativ stabilisiert werden. Bei einer Hyperkalzämie werden Bisphosphonate verabreicht.

Hirnmetastasen: Siedeln sich Tumorzellen im Gehirn ab, kommt es zu zu Kopfschmerzen, Lähmungen, epileptischen Anfällen oder krankhafter Müdigkeit. Erstmaßnahme bei Beschwerden durch Hirnmetastasen ist die Gabe von Kortison. Danach ist eine Ganzhirnbestrahlung sinnvoll, evtl. aber auch die chirurgische Entfernung einzelner Metastasen oder die gezielte stereotaktische Bestrahlung.

Nebenwirkungen der Bestrahlungstherapie

Die Nebenwirkungen der Bestrahlung hängen vor allem davon ab, welcher Körperteil mit welcher Strahlendosis behandelt wird. Beim Lungenkarzinom können nach der Bestrahlung eine Herzbeutelentzündung, eine erhöhte Infektanfälligkeit, eine Pneumonitis (durch die Bestrahlung des Lungengewebes ausgelöste Entzündung), eine Lungenfibrose, Entzündungen der Speiseröhre (Ösophagitis) sowie Magenreizung mit Übelkeit und Müdigkeit auftreten. Veränderungen der bestrahlten Hautbereiche (trocken, gerötet und empfindlich) sind häufig zu beobachten. Bei trockener, empfindlicher Haut sind gute Hautpflegeprodukte mit niedrigem pH-Wert hilfreich. Eine strahlenbedingte Pneumonitis oder Lungenfibrose wird mit Kortison behandelt. Meist zeigt sich eine rasche Besserung.

Palliative Behandlung

Zur Linderung der Beschwerden und zur Lebensverlängerung kann der Tumor durch Laser-, Chemo- oder Strahlentherapie über Wochen bis Monate verkleinert werden. Spezielle Röhrchen aus Metall oder Silikon (Stents) können eingesetzt werden, um einen vollständigen Verschluss des Bronchus zu verhindern. In seltenen Fällen wird auch operiert. Es ist immer wichtig, die Vorteile einer Therapie (Gewinn an Lebenszeit, Linderung von Krankheitsbeschwerden) gegen die Nebenwirkungen und Risiken abzuwägen. Die Lebensqualität des Patienten sollte bei allen Therapien im Vordergrund stehen.

Verlaufskontrolle

Für die Patienten sind Verlaufskontrollen und die Nachsorge nach der Therapie wichtig. Komplikationen sollen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Beschwerden können gelindert und Schmerzen durch konsequente und wirksame Therapie verhindert werden. Zur strukturierten Nachsorge innerhalb der ersten 5 Jahre nach Therapie gehören beim Lungenkarzinom die Anamnese und die körperliche Untersuchung sowie die Computertomografie des Brustraums 3, 6, 12, 18 und 24 Monate nach der Therapie und danach jährlich. Auch die Lungenfunktion wird in der Nachsorge überprüft, und zwar 3 und 6 Monate nach Therapie und danach bei Bedarf.

Prognose

Die Prognose hängt wesentlich von dem Stadium ab, in dem der Lungenkrebs diagnostiziert wurde, vom feingeweblichen Bau und von den Vorerkrankungen des Patienten. In sehr frühen Stadien eines nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms, wenn noch keine Lymphknoten befallen sind, ist eine Heilung möglich, die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bis zu 70 %. Kleinzellige Lungenkarzinome wachsen schnell und die Tumormasse verdoppelt sich in nur 55 Tagen. Aus diesem Grund befindet sich der Krebs in ~ 70 % der Fälle bei Diagnosestellung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und hat meistens schon Fernmetastasen gebildet; die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt dann lediglich 10 %.

Ihr Apotheker empfiehlt

Was Sie selbst tun können

Wählen Sie für eine eventuell bevorstehende Operation eine Lungenfachklinik oder eine Klinik, die viel Erfahrung mit Lungenkrebs-Operationen hat, die z. B. über eine Abteilung für Thorax-Chirurgie verfügt.

Wenn Chemotherapie oder Bestrahlung geplant ist, informieren Sie sich vorher über den Ablauf und die Wirkungsweise dieser Therapien. Gut informiert zu sein hilft Ihnen, Ihre Angst abzubauen.

Lebensführung. Versuchen Sie sich und Ihren Körper zu stärken, indem Sie Ihre Lebensführung verbessern. Stellen Sie Ihre Ernährung um, wenn Sie bisher viel Fleisch und zu wenig Gemüse gegessen haben, reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum - und klar: stellen Sie das Rauchen vollständig ein. Suchen Sie so oft wie möglich Erholung in der Natur und bewegen Sie sich dabei. Fahrradfahren ist ein wesentlich besseres Kreislauftraining als Spazierengehen. Viele Patienten profitieren auch von Entspannungstechniken. Suchen Sie das Gespräch - über den Krebsinformationsdienst können Sie beispielsweise für sich, aber auch für Ihre Angehörigen psychoonkologische Unterstützung in Ihrer Nähe finden.

Komplementärmedizin

Es gibt über 100 komplementärmedizinische Krebstherapien. Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda und Anthroposophie haben jeweils eigene Konzepte zur Tumortherapie. Von der Akupunktur kann eine Linderung unangenehmer Symptome erwartet werden, ohne dass der Krankheitsverlauf beeinflusst würde.

Weder die schulmedizinischen noch die komplementärmedizinischen Verfahren sollten pauschal verdammt oder in den Himmel gehoben werden – beide sollten ihre Erfolge nach nachvollziehbaren Kriterien messen lassen. Misstrauen ist immer dann angebracht, wenn

  • unrealistische Versprechungen gemacht werden (Heilung auf jeden Fall, bei den verschiedensten Tumoren und/oder ohne Nebenwirkungen)
  • dem (bisher) behandelnden Arzt nichts erzählt werden soll
  • schulmedizinische Therapien abgebrochen werden sollen
  • unter Zeitdruck entschieden werden soll
  • Vorleistungen erwartet werden – sei es der Glaube an den Heiler oder das Öffnen der Geldbörse.

Auch bei einer schweren Krankheit wie Krebs können Sie es sich leisten, einige Tage abzuwarten und eine zweite Meinung einzuholen. Das gilt besonders für teure Therapien, denn gerade dort besteht die Gefahr, dass die Gesundung des Patienten nicht im Vordergrund steht.

Prävention

IGeL. Weil vor allem Raucherinnen und Raucher lungenkrebsgefährdet sind, gibt es spezielle Selbstzahlerangebote zur Vorsorge (IGeL), so den Raucher-Check mit Blutuntersuchungen und - vor allem - eine CT des Brustraums. Der Nutzen dieser Vorsorgeuntersuchungen ist aber wissenschaftlich umstritten. Nach neueren Studien werden zwar mehr frühe Krebsfälle entdeckt, die Zahl zu spät entdeckter Lungenkrebse und der Todesfälle ändert sich jedoch nicht.

Weiterführende Informationen

  • www.info-lungenkrebs.de – Website des Pharmaunternehmens Roche GmbH, Grenzach-Wyhlen: Informativ, mit Themen rund um den Lungenkrebs, herkömmliche und neue Therapieansätze.
  • www.selbsthilfe-lungenkrebs.de – Website der Bundesweiten Selbsthilfegruppe für Lungenkrebs: Bietet Lexikon, das wichtige medizinische Fachbegriffe erklärt, Adressen und viele Links.
  • www.krebsinformationsdienst.de – bietet viele wichtige allgemeine Informationen zum Thema Krebs, spezielle zum Thema Lungenkrebs und Adressen für die psychoonkologische Unterstützung.
  • www.krebsdaten.de – Website des Zentrums für Krebsregisterdaten des Robert Koch-Instituts mit Daten zum Lungenkarzinom.

Von: Kristine Raether-Buscham; Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung der Einleitung und der Sektionen "Die Erkrankung", "Diagnosesicherung", "Behandlung", "Prognose" und "weiterführende Informationen": Dr. med. Sonja Kempinski
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Wege aus der Nikotinsucht

Irgendwann - besser früher als später - sollte es für jede Raucher*in der letzte Glimmstängel sein.

Wege aus der Nikotinsucht

Rauchfrei ist zu schaffen

Schluss mit der Qualmerei! Diesen Vorsatz haben viele Raucher*innen immer wieder – und schaffen es dann doch nicht. Denn auch wenn es handfeste Gründe für einen Rauchstopp gibt – die körperliche und psychische Abhängigkeit vom Tabak ist stark. Hier gibt es Tipps, wie man die Sucht überwindet.

Viele Gründe aufzuhören

Jede Raucher*in weiß, dass Rauchen ungesund ist. Es erhöht nachweislich das Risiko für Lungenkrebs, Herzinfarkt und andere lebensgefährliche Erkrankungen. Viele Raucher*innen entwickeln mit der Zeit eine chronisch obstruktive Lungenerkrankungen mit Husten und Luftnot. Die Folgen dieser Organschädigungen sind schwer: Für etwa 130 000 Menschen pro Jahr endet das Rauchvergnügen tödlich.

Daneben schlägt sich das Qualmen auf das Aussehen nieder – durch mangelnde Durchblutung sieht die Haut welk und fahl aus, außerdem altert sie schneller. Menschen mit Kinderwunsch müssen das Qualmen auch damit bezahlen, dass ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft sinken. Und last but not least leiden Zähne und Zahnfleisch erheblich unter dem Tabakkonsum: Raucher*innen haben ein erhöhtes Risiko für Karies, Parodontitis und Mundhöhlenkrebs. Für Männer gibt es noch einen besonders trifftigen Grund, mit dem Rauchen aufzuhören. Impotenz tritt bei ihnen fast doppelt so häufig auf wie bei Nichtrauchern.

Tipp: Rauchen schadet nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geldbeutel. Mit Online-Programmen wie dem Rauchfrei Rechner kann man schnell ermitteln, wieviel Geld die Qualmerei kostet und wieviel man durch einen Rauchstopp einspart.

Der Geist ist unwillig

Die Gründe für einen Rauchstopp sind also zahlreich. Trotzdem fällt es Raucher*innen meist ungeheuer schwer, sich von der Zigarette zu lösen. Der Grund dafür ist einfach: Rauchen macht süchtig, und zwar sowohl körperlich als auch psychisch. Und das sogar, wenn täglich nur wenige Zigaretten geraucht werden. Die körperliche Abhängigkeit entwickelt sich schnell – Expert*innen gehen davon aus, dass das Suchtpotenzial von Nikotin sogar höher ist als bei Kokain. Gelangt Nikotin ins Gehirn, wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Je mehr geraucht wird, desto mehr Dopaminrezeptoren bilden sich. Damit es nicht zu Entzugssymptomen kommt, brauchen die Nervenzellen dann immer mehr Dopamin – und immer mehr Nikotin.

Bleibt der „Stoff“ aus, entwickeln sich Entzugserscheinungen. Ihren Höhepunkt erreichen sie nach etwa 48 Stunden Abstinenz. Sie machen sich als Unruhe, depressive Verstimmung, Reizbarkeit und Schlafstörungen bemerkbar. Dabei leidet nicht jede Ex-Raucher*in gleich stark darunter. Bei manchen ist der Entzug milder, bei anderen ausgeprägter. Zum Glück werden die körperlichen Entzugserscheinungen nach etwa einer Woche bis zehn Tagen deutlich milder, um dann schließlich ganz zu verschwinden.

Die psychische Abhängigkeit spüren Raucher*innen nach einem Rauchstopp meistens deutlich länger. Manche haben sogar monatelang damit zu kämpfen. Sie entsteht dadurch, dass Raucher*innen die Zigarette oft mit Pausen, Stressbefreiung oder weiteren „Belohnungen“ verbinden. Anderen erleichtert die Fluppe den Kontakt zu Menschen. Manche Raucher*innen brauchen ihre Zigarette auch, um ihren Tagesablauf zu strukturieren.

Hinweis: Mit einfachen Selbsttests lässt sich herausfinden, wie stark die Abhängigkeit vom Rauchen ist. Besonders zuverlässig ist der Fagerström-Test. Er besteht aus sechs Fragen und lässt sich im Internet finden.

Basis für den Rauchstopp

Wer mit dem Rauchen aufhören will, kann sich auf vielfältige Weise Unterstützung suchen. Verhaltenstherapie und strukturierte Anti-Raucher-Programme helfen vor allem, die psychische Abhängigkeit zu bekämpfen und sich das Leben rauchfrei einzurichten. Dazu gehören auch allgemeine Regeln, die man beim Rauchentzug unbedingt einhalten sollte:

  • Rauchuntensilien wie Aschenbecher, Feuerzeuge, Zigaretten, Paper und Tabak aus der Wohnung entfernen.
  • Vorteile des Nichtrauchens aufschreiben und gut sichtbar an die Wand hängen.
  • Die Wohnung gründlich reinigen und lüften. Gardinen waschen, Teppiche nass saugen. Das alles entfernt den Zigarettengeruch.
  • Rituale umgestalten. Nach dem Essen statt zu rauchen einen Spaziergang machen oder einen Apfel verzehren. • Wenn der Partner ebenfalls raucht, möglichst gemeinsam damit aufhören.
  • Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen informieren und um Unterstützung bitten.
  • Sich selbst regelmäßig für das Nichtrauchen belohnen. Vom eingesparten Geld kann man sich einen Wunsch erfüllen, z. B. etwas kaufen oder einen Ausflug oder eine Reise unternehmen.

Hinweis: Gleich richtig Schluss machen mit den Zigaretten – das empfehlen Expert*innen. Denn ein Rauchstopp über täglich „ein bisschen weniger“ rauchen funktioniert erfahrungsgemäß nicht.

Gegen Entzugysmptome lässt sich was machen

Aufgrund des starken Suchtpotenzials des Tabaks reichen oben genannte Tipps oft nicht aus, um den Rauchstopp durchzuhalten. Zu Beginn torpedieren vor allem die körperlichen Entzugssymptome die Vorsätze. Um mit ihnen besser fertig zu werden, gibt es verschiedene Hilfsmittel aus der Apotheke. Dazu gehört zum einen die Nikotinersatztherapie, zum anderen Medikamente, die Entzugserscheinungen und Rauchverlangen abmildern können. Wichtig zu wissen: All diese Präparate nehmen dem Betroffenen den Rauchstopp nicht ab. Sie unterstützen nur dabei, das Verhalten zu ändern.

Nikotinersatztherapie. Dabei wird dem Körper das „fehlende“ Nikotin über Kaugummis, Pflaster, Sprays oder Lutschtabletten zugeführt. Sie sollten gleich zu Beginn der Abstinenz genutzt werden. Viele Expert*innen raten dazu, ein langwirksames mit einem schnell wirksamen Produkt zu kombinieren. Achtung, bei Verwendung von Nikotinersatzprodukten ist es immer wichtig, den Beipackzettel genau zu lesen.

  • Nikotinpflaster erzeugen einen kontinuierlichen Nikotinspiegel und sind geeignet bei mittelstarker bis starker Tabakabhängigkeit (10 bis 40 oder mehr Zigaretten täglich). Es gibt sie in verschiedenen Stärken, die an den vorherigen Rauchkonsum des Verwenders angepasst und regelmäßig auf die Haut geklebt werden. Nikotinpflaster sind gut geeignet für Raucher*innen mit hohem Konsum. Je nach Präparat wird empfohlen, diese bis zu zwölf Wochen aufzukleben und danach kontinuierlich zu reduzieren.
  • Nikotinkaugummi gibt es in zwei Stärken. Das Kaugummi soll langsam gekaut werden, bis sich ein intensiver Geschmack im Mund ausbreitet. Dann ist genug Nikotin freigesetzt. Nikotinkaugummis sind geeignet, wenn der Konsum unter 15 Zigaretten/Tag lag. Außerdem helfen sie gut bei „Verlangensattacken“. Nikotinkaugummis sollen für etwa sechs bis acht Wochen helfen, wobei die Anzahl der Kaugummis im Verlauf abnehmen sollte.
  • Nikotinlutschtabletten gibt es ebenfalls in zwei Stärken: für Ex-Raucher*innen mit mittlerer bis starker Abhängigkeit und für ungleichmäßigen Tageskonsum. Auch sie sollte man im Verlauf reduzieren und insgesamt nicht länger als zwölf Wochen anwenden.
  • Nikotinnasensprayführt Nikotin sehr schnell und sehr hochdosiert zu. Es ist sinnvoll bei starker Abhängigkeit und einem Tageskonsum über 30 Zigaretten. Außerdem hilft es bei starkem, unstillbaren Nikotinverlangen.

Medikamentöse Unterstützung. Auch verschreibungspflichtige Medikamente unterstützen den Rauchstopp. Bupropion hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin in die Nervenzellen, Vareniclin unterdrückt die Dopaminstimulierung. Beide Präparate sollten nur nach eingehender ärztlicher Beratung und Untersuchung eingenommen werden. Denn es gibt einige Fälle, in denen man die Präparate nicht einnehmen darf.

Medikamente für den Rauchstopp haben leider auch viele Nachteile, etwa teils starken Nebenwirkungen. Bei Bupropion sind das beispielsweise Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Zittern, Konzentrationsstörungen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen und Schwindel. Vareniclin hat ein ähnliches Nebenwirkungsprofil, außerdem soll es einigen Studien zufolge depressive Verstimmungen auslösen und suizidale Verhaltensweisen fördern. Daneben gibt es auch Hinweise auf Herz-Kreislauf-Komplikationen.

Ein dritter medikamentöser Kandidat ist das ebenfalls verschreibungspflichtige Cytisin, eine Substanz aus dem Goldregen. Sie gleicht in Wirkungen und Nebenwirkungen dem Vareniclin und wird nach einem festgelegtem Behandlungsschema eingenommen.

Hinweis: Die 4 A-Tipps helfen, wenn der Wunsch nach einer Zigareette Überhand nimmt: Aufschieben – zehn Mal tief Durchatmen. Ausweichen – kritischen Situationen wie Raucherpausen aus dem Weg gehen. Abhauen – sich von Rauchergruppen entfernen. Ablenken – bewusst andere Dinge tun, die Spaß machen.

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten

Nikotinersatzprodukte oder Medikamente unterstützen einen Rauchstopp zwar. Entscheidend ist es aber, die psychische Abhängigkeit in den Griff zu bekommen. Hier gibt es zahlreiche Angebote.

So profitieren manche Raucher*innen von der Hypnose. Der so erreichte Bewusstseinszustand soll Lebensveränderungen wie beispielsweise einen Rauchstopp erleichtern. Die Studienergebnisse dazu sind widersprüchlich. Die Leitlinie Tabakentwöhnung kommt zu dem Schluss, dass bei der Hypnose – ein Versuch nicht schadet. Wer sich für eine Hypnotherapie entscheidet, sollte auf jeden Fall eine ärztliche oder psychologische Hypnotherapeut*in aufsuchen und sich nicht in Laienhand begeben.

Anders sieht es mit der Akupunktur aus. Deren Erfolge bei der Tabakentwöhnung sind nicht besser als bei einem Placebo, also einer Scheinbehandlung. Mögliche Erfolge sind daher auf eine Erwartung der Behandelten zurückzuführen.

Uneingeschränkt empfohlen werden Programme wie beispielsweise das kostenlose Online-Ausstiegsprogramm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Wer dabei mitmacht, bekommt vielfältige Unterstützung. Diese reicht von individuellen Tagestipps über die persönliche Erfolgsstatistik bis hin zum Ersparnisrechner. Infos und Anmeldeformular gibt es unter rauchfrei-info.de.

Hinweis: Die E-Zigarette ist aus vielen Gründen ungeeignet, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Denn selbst bei nikotinfreiem Dampfen – dadurch, dass die gewohnten Rituale beibehalten werden, bleibt die psychische Abhängigkeit bestehen. Zudem ist das Schadenspotenzial von E-Zigaretten noch nicht endgültig erfasst.

Quellen: DAZ 2021, 51: 28, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BzgA

Von: Dr. med. Sonja Kempinski; Bild: Chayanuphol/shutterstock.com