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Nasenbeinbruch (Nasenbeinfraktur): Bruchverletzung des Nasenbeins.
Beim Sport, bei Unfällen sowie bei tätlichen Auseinandersetzungen wird die ungeschützt aus dem Gesicht hervorstehende Nase leicht getroffen, ein starker Schlag kann dabei zu einem Nasenbeinbruch führen.
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Der Nasenbeinbruch gehört zu den häufigsten Bruchverletzungen im Gesichtsbereich nach Schlägereien, Kampf- und Mannschaftssportarten wie Boxen oder Handball sowie Stürzen und Autounfällen.
Bei offenen Brüchen bestehen gleichzeitig Verletzungen nahe gelegener Hautbereiche, Weichteile und Blutgefäße, wodurch die gebrochenen Knochen- und Knorpelteile sichtbar offen liegen. Fast immer kommt es bei einem Nasenbeinbruch zu Nasenbluten. Zusätzlich kann die Nasenschleimhaut anschwellen und die Nasenatmung behindern sowie den Geruchssinn einschränken.
Ein Nasenbeinbruch geht häufig mit einer Nasenscheidewandverbiegung einher, zum Nasenscheidewandbruch (Verbindungen der Nasenscheidewand zerreißen) kommt es allerdings nur selten.
Bei einem Bluterguss an der Nasenscheidewand (Septumhämatom) können sich dort Bakterien ansiedeln und zu einem Septumabszess führen.
Bei deutlichem Schiefstand der Nase oder eingedrücktem Nasenrücken stellt die Ärzt*in die Diagnose schon mit dem Auge. Das vorsichtige Abtasten der Nase zeigt, dass das Nasengerüst überdurchschnittlich beweglich ist und/oder verschobene Knochenteile tastbar sind. Oft fordert die Ärzt*in ein Röntgenbild oder ein CT von Nase und Schädel an, um weitere Brüche oder Begleitverletzungen im Schädelinneren auszuschließen. Eine Nasenspiegelung verrät, ob gleichzeitig eine Nasenscheidewandverbiegung oder andere Verletzungen der Nasenhöhle vorliegen.
Bei verschobenen Knochenteilen oder einer Deformierung muss die Nase binnen einer Woche in ihre ursprüngliche Position gebracht werden. Je nach Schweregrad kann dieser Eingriff mit oder ohne Vollnarkose erfolgen.
Eine anschließende Nasentamponade stillt mögliche Blutungen und stabilisiert die wiederhergestellte Nasenform. Zusätzlich legt die Ärzt*in auf der äußeren Nase für etwa eine Woche einen Nasengips an.
Bei einem Bruch ohne verschobene Bruchstücke und ohne Veränderung der Nasenform kann unter Umständen auf eine Operation verzichtet werden.
Stattdessen reinigt und näht die Ärzt*in eventuelle Haut-, Schleimhaut- und Weichteilverletzungen. Des Weiteren erhält die Patient*in vorbeugend eine Tetanusschutzimpfung und ein Antibiotikum zum Schutz vor anderen bakteriellen Wundinfektionen.
Eine mögliche Folge von Operationen an der Nasenscheidewand ist eine Septumperforation, also ein Loch in der Nasenscheidewand, das die beiden sonst getrennten Nasenhaupthöhlen miteinander verbindet.
Die Septumperforation äußert sich durch eine Austrocknung der Nasenschleimhaut mit verstärkter Borkenbildung und wiederholtem Nasenbluten, seltener auch durch Pfeifgeräusche bei der Atmung. Kleinere bis mittlere Löcher in der Nasenscheidewand verschließt die Ärzt*in durch einen kleinen Eingriff.
Kühlen. Kühlen Sie nach Verletzungen oder einem Schlag auf die Nase diese sofort und suchen Sie beim geringsten Verdacht auf einen Nasenbeinbruch eine Ärzt*in auf. Sollte die Nase stark bluten, neigen Sie auf dem Weg zur Ärzt*in Ihren Kopf nach vorne, damit das Blut nicht in den Rachen fließt.
Schmerzmittel. Im Zusammenhang mit dem Nasenbeinbruch auftretende Schmerzen können Sie nach Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärzt*in mit schmerzstillenden und gleichzeitig anti-entzündlich wirksamen Medikamenten (z. B. mit dem Wirkstoff Ibuprofen) lindern. Mittel mit Acetylsalicylsäure eignen sich nicht, da sie die Blutungsgefahr steigern. Bei behinderter Nasenatmung helfen schleimhautabschwellende Nasentropfen oder -sprays.
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