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Gesund leben: Familienplanung

Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten.
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Rezepte besser früh einlösen

Die Apothekerin hilft gerne, wenn bestimmte Medikamente nicht lieferbar sind.

Rezepte besser früh einlösen

Lieferengpass von Medikamenten

Ob Fieber- und Antibiotika-Säfte, Blutdruckmittel oder gar Krebsmedikamente: Im Moment kommt es immer wieder zu Lieferengpässen. Warum ist das so und was kann Ihre Apotheke für Sie tun, wenn ein benötigtes Medikament fehlt?

Mannigfaltige Ursachen

Die Ursachen für Lieferengpässe sind sehr unterschiedlich. Viele Wirkstoffe werden in wenigen Fabriken in Indien und China produziert. Kommt es dort zu einem Ausfall, beispielsweise durch einen Brand, wirkt sich dies auf die ganze Welt aus. Manchmal fehlen Medikamente aber auch durch eine gestiegene Nachfrage, wie zuletzt bei den Fiebersäften. Und manchmal sind Medikamente in Deutschland günstiger als im Ausland, so dass die betroffenen Wirkstoffe eher in das Ausland exportiert werden. Ein Beispiel hierfür ist das Krebsmittel Tamoxifen. Wegen der vielfältigen Ursachen gibt es keine einfache Lösung für die Lieferengpässe.

In der Apotheke beraten lassen

Wenn Ihr Medikament nicht verfügbar ist, hilft Ihnen Ihre Apotheker*in weiter. Zuerst versucht die Apotheke, das Medikament aus dem Großhandel oder anderen Apotheken zu beschaffen. Ein Engpass betrifft meistens einen bestimmten Medikamentenhersteller und eine konkrete Medikamentendosierung. Das lässt der Apotheke einige Alternativen. Bei vielen Wirkstoffen ist ein Wechsel zu einem Präparat eines anderen Herstellers unproblematisch, beispielsweise bei Medikamenten gegen Bluthochdruck. Oft kann ein Wirkstoff auch in einer anderen Dosierung ausgegeben werden, da viele Tabletten teilbar sind. Oder aber die Darreichungsform ändert sich: Statt dem Ibuprofen-Fiebersaft kann man den Wirkstoff auch über ein Zäpfchen oder eine Tablette bekommen. Möglicherweise stellt Ihre Apotheke den Fiebersaft auch direkt selbst her.

Frühzeitig Rezepte einlösen

Insbesondere Menschen mit Dauermedikation können auch selbst tätig werden - indem sie ihre Rezepte so früh wie möglich einlösen. Im Idealfall haben Sie dann noch einige Tagesrationen der Medikamente im Haus. Mit der Vorlaufzeit hat Ihre Apotheke genug Zeit, diesen oder einen vergleichbaren Wirkstoff zu beschaffen, falls ein Engpass vorliegt.
Übrigens: Auch Ihre Apotheke hat nur begrenzte Informationen. Ob ein Lieferengpass vorliegt, erfährt diese vom Großhändler oder vom Hersteller. Informationen, wann ein Medikament wieder lieferbar ist, liegen dort häufig nicht vor.

Weitere Information

Interessierte finden auf der Internetseite des Bundesamtes für Arzneimittel (BfArM) weitere Informationen zu Medikamenten, die aktuell nicht lieferbar sind: Lieferengpässe für Humanarzneimittel

Quellen: ndr, vfa. Die forschenden Pharma-Unternehmen, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Von: Dr. Tobias Höflein; Bild: wavebreakmedia/Shutterstock.com