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Wie gut schnüffeln Diabeteswarnhunde?
Auf den Charakter kommt es an
Nicht nur für Blinde leisten Hunde unerlässliche Dienste – auch als Diabeteswarnhunde erschnüffeln die Vierbeiner gefährliche Blutzuckerentgleisungen. Doch wie zuverlässig sind die trainierten Hundenasen? Und wovon hängt ihre Leistung ab?
Unterzuckerung wird besser erkannt
Um diese Fragen zu klären, testeten Tierärzte von der Universität Bristol 32 Hunde-Patienten-Paare. Die Patienten, alle Typ-1-Diabetiker, sollten 6 bis 12 Wochen lang zusätzlich zu ihren normalen Messungen auch dann ihren Blutzucker messen, wenn ihr geschulter Diabeteswarnhund anschlug. Insgesamt konnten die Forscher über 4000 Unter- und Überzuckerungen auswerten. Doch wie oft lagen die Hunde richtig? Unterzuckerungen (Hypoglykämien) erkannten die Hunde zu 83%, Überzuckerungen (Hyperglykämien) zu 67%. Nicht alle Hunde waren gleich gut: 4 Hunde erschnüffelten sämtliche Blutzuckerentgleisungen ihres menschlichen Partners, bei den anderen gab es den einen oder anderen Fehlalarm. Der Vorhersagewert war 81%, d.h. bei 81% der Hunde-Alarme war der Blutzucker tatsächlich außerhalb des Normbereichs.
Belohnung fördert die Nase
Die britischen Forscher wollten außerdem wissen, wovon die Zuverlässigkeit eines Diabeteswarnhundes abhängt. Wie gut ein Hund den Blutzucker außerhalb des Normbereichs erschnüffelte, hing laut Studienergebnissen mit seinem Charakter und dem seines Diabetikers zusammen. Es schnitten nämlich die Hunde besser ab, die Spaß am Spiel hatten, gerne Neues ausprobierten, gut zu motivieren und besonders aufmerksam waren. Außerdem war die Schnüffelleistung besser, wenn der Patient die Aufmerksamkeit seines Hundes belohnte und Vertrauen in die Fähigkeiten seines Diabeteswarnhundes hatte.
Quelle: Ärzteblatt