Gesundheit heute

Krankheiten & Therapie: Augen

Augen

Erkrankungen der Augen

Der Sehsinn ist unser Fenster zur Welt – fünf Sechstel aller Sinnesinformationen nehmen wir über die Augen auf. Sie funktionieren wie eine Kamera, in der viele Teile perfekt zusammenspielen. So gelingt Erstaunliches: Wir können in schwarzer Nacht genauso wie in gleißender Sonne etwas sehen, mehrere Tausende Farben voneinander unterscheiden, die Geschwindigkeit eines fliegenden Tennisballs erfassen und in weniger als einer Hundertstelsekunde Buchstaben und Bilder erkennen. Augenlider und Tränenflüssigkeit schließlich schützen unsere Augen vor Schmutz und vor Fremdkörpern und gewährleisten die kontinuierliche Befeuchtung der empfindlichen Hornhaut.
(Bild: alexraths/clipdealer)
Bildschirmlicht stört Schlaf

Wer selbst im Bett nicht vom Smartphone ablässt, gefährdet seine Nachtruhe.

Bildschirmlicht stört Schlaf

Kinderaugen besonders empfindlich

Heranwachsende, die häufig digitale Medien nutzen, schlafen weniger und schlechter. Forscher sind sich mittlerweile sicher, woran das liegt: an den hell strahlenden Bildschirmen.

Blaues Licht elektronischer Geräte besonders schädlich

Ob Laptop, Tablet oder Smartphone – elektronische Geräte sind heute für Kinder und Jugendliche in ständiger Reichweite. Kein Wunder, dass viele sie auch abends vor dem Schlafengehen oder sogar im Bett nutzen. Gesund ist das nicht, wie Forscher nun anhand einer Auswertung von 67 Studien bestätigen. Demnach besteht zweifellos ein Zusammenhang zwischen längerer Zeit vor einem Bildschirm und verspäteten Schlafenszeiten, weniger Stunden Schlaf und schlechterer Schlafqualität.
Die Hauptursache der Schlafprobleme sehen die Forscher in den leuchtenden Bildschirmen der Geräte. Das kurzwellige blaue Licht, das in tragbarer Elektronik allgegenwärtig ist, unterdrückt nämlich besonders effektiv die Ausschüttung des schlaffördernden Hormons Melatonin. Gerade bei Kindern hat das fatale Konsequenzen, verdeutlicht die Studienautorin Dr. Monique Lebourgeois: „Wir wissen, dass Heranwachsende größere Pupillen haben und ihre Linsen durchlässiger sind, so dass der Einfluss des Bildschirmlichts größer ist als bei älteren Menschen.“

Zu viel geistige Stimulation stört den Schlaf ebenfalls

Neben der Bildschirmstrahlung spielt auch die geistige Stimulation durch digitale Medien eine Rolle bei Schlafstörungen: „Ob es sich um gewalttätige Inhalte handelt, ein aufregendes Spiel oder Textnachrichten unter Freunden, all diese Interaktionen erhöhen die geistige Anregung, was wiederum ein Schläfrigwerden verhindern kann“, erklärt Lebourgeois. Zum Abschalten und Müdewerden eignet sich ein Buch deutlich besser – in Papierform statt als E-Book.

Quelle: Kinderärzte im Netz

Von: Leonard Olberts; Bild: OHishiapply/Shutterstock.com